Schriesheim im Bild 2023

08.09.2015

Schriesheim feiert Straßenfestmontag

Bürgermeister Höfer zog positive Bilanz
Von Carsten Blaue

Schriesheim. "Wir haben’s geschafft. Der Sommer ist weg", übt sich Klaus Schenk auf der Bühne in Sarkasmus. Frisch ist es gestern Abend im Weindorf beim "Abgesang auf das schöne Wochenende", wie es der Sänger der "T-Band" formuliert. Die Gruppe mit der Lizenz zum Straßenfest-Ausklang spielt, was die Schriesemer hören wollen, mit Songs von REM, Robert Palmer, Queen und Alan Parsons Project gleich zu Beginn.

Derweil zieht Bürgermeister Hansjörg Höfer noch vor dem ersten gemütlichen Viertele im RNZ-Gespräch seine Bilanz des Straßenfestes, mit dem er voll und ganz zufrieden ist: "Sicher hatten wir unter dem Strich etwas weniger Besucher als in den Vorjahren. Das ist aber dem Wetter geschuldet, und außerdem haben wir ja noch Schulferien."

Sein Resümee trüben sollten die Gästezahlen nicht. Wer da war, feierte ausgelassen, erfreute sich am kulinarischen Angebot in den Straußwirtschaften und auf den Plätzen, das nichts zu wünschen übrig ließ, und hörte Bands auf den Bühnen, die während der Festtage den Musikgeschmack aller Generationen trafen. Und was auch für Höfer besonders wichtig dabei ist: "Das Straßenfest war wieder sehr friedlich. Es gab keinerlei Zwischenfälle bis jetzt."

Für den Bürgermeister haben sich auch die Veränderungen dieses Jahres bewährt. Die für das Straßenfest neuen Standorte der Bühnen am Stadtbrunnen und im Weindorf zum Beispiel: "Das werden wir so beibehalten." Gerade am Stadtbrunnen habe man durch die Verlagerung eine neue Platzsituation geschaffen. Außerdem war vor der Wäscherei Konradi auch immer ein Laternenmast im Weg. Keinerlei Probleme habe die Kanalbaustelle in der Heidelberger Straße gemacht. Die provisorische Asphaltdecke kam rechtzeitig auf die Baugruben. Ab heute werden sie wieder geöffnet, und die Arbeiten gehen planmäßig weiter.

Auch für junge Gäste gab es Neues, etwa die Hüpfburg im Oberen Schulhof. Zudem hat die Verwaltung den kleinen Rummel auf dem Festplatz näher an die Talstraße geholt. Das machte den Zugang direkter und einladender. Alles in allem war also viel Positives beim Straßenfest zu verzeichnen. Doch besser geht immer: "Wir werden sicher hier und da noch etwas nacharbeiten", sagt Höfer. Doch jetzt ist auch für ihn erst mal Geselligkeit angesagt. Er steuert den Stand des Weinguts Jäck an und wird schnell ein Teil der Menschenmenge, die gestern Abend noch lange feiert.

Copyright (c) rnz-online

Autor: Rhein-Neckar-Zeitung