Schriesheim im Bild 2023

14.03.2016

Schriesheim: 12-jährige Mädchen belästigt und bis in Schule verfolgt

Die Fahndung nach dem Verdächtigen verlief bislang ohne Ergebnis - Polizei sucht Zeugen

Schriesheim. (pol/mün) Zwei 12-jährige Mädchen wurden am Freitagmorgen in Schriesheim von einem bislang unbekannten Mann belästigt. Die Schülerinnen waren gegen 7.20 Uhr am OEG-Bahnhof ausgestiegen und zur Realschule in der Hirschberger Straße gegangen. An der Fußgängerunterführung Mannheimer Straße fiel ihnen zunächst ein Mann auf, der ihnen anschließend folgte, teilt die Polizei mit. Kurz vor dem Schulgebäude habe der Unbekannte eine der Schülerinnen am Arm festhalten wollen, worauf sie sich losgerissen habe. Beide konnten schließlich ins Schulgebäude hineingehen.

Allerdings habe der Unbekannte nicht locker gelassen und die Mädchen schließlich bis zur Toilette verfolgt, wo sie sich aus Angst kurzfristig einschlossen. Nachdem sie wenige Minuten danach die Toilette verlassen und einem Lehrer anvertraut hatten, warf er den Mann schließlich aus der Schule. Zudem soll der Verdächtige anschließend vor der Schule noch drei weitere Schülerinnen angesprochen haben, bis er schließlich verschwand.

Die verständigte Polizei leitete sofort ein Fahndung nach dem Gesuchten ein, die jedoch bislang ohne Ergebnis verlief.

Der Verdächtige soll zwischen 20 und 30 Jahre alt und etwa 1,75 Meter groß sein. Er habe dunkle, kurze Haare, dunklen Hautfarbe und sei schlank. Er habe Englisch und gebrochen Deutsch gesprochen. An der Wange soll der Mann einen großen "Kratzer" oder eine Narbe und im Schneidezahnbereich eine große Zahnlücke haben. Bekleidet sei er mit einer blauen Jeans und einer grünen Winterjacke mit Kapuze und Fellbesatz gewesen und habe einen schwarzen Rucksack getragen.

Da zur Tatzeit reger Verkehr zwischen dem OEG-Bahnhof und der Schule in der Hirschberger Straße herrschte, besteht die große Wahrscheinlichkeit, dass der Gesuchte weiteren Personen - vielleicht auch schon in den Tagen zuvor - aufgefallen sein könnte. Zeugen werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0621/174-5555 in Verbindung zu setzen.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung