Schriesheim im Bild 2023

22.12.2003

Die Lücke ist geschlossen

Das neue Stück Radweg in Schriesheim ist fertig - Vorsicht geboten bei der Ausfahrt aus dem Rindweg - Schulweg jetzt auch sicherer

Die Absperrhütchen können wieder weg: Bürgermeister Peter Riehl und alle, die mit dem neuen Radweg organisatorisch zu tun hatten, sind froh, dass die Radfahrer jetzt wieder freie Bahn haben - und das besser als vorher. Foto: Dorn

Von Anke Ziegler

Schriesheim. Nach knapp zwei Monaten ist er schon fertig, der neue Radweg in Schriesheim entlang der B3. Gestern versammelten sich Bürgermeister Peter Riehl, Gerald Teufel vom Straßenbauamt, Bauleiter Niko Schuch von der Baufirma Gärtner, Bauaufseher Joachim Lose, Peter Hartmann und Willy Philipp vom Ordnungsamt, um den Weg offiziell freizugeben. Nun können sowohl Kinder als auch Erwachsene sicher entlang der Straße radeln.

Im Juli hatte die Verkehrskommission dieses Umbauvorhaben aufgegriffen, im Oktober waren die ersten Baubesprechungen, und nun ist das Werk bereits vollendet. 150000 Euro hat das Straßenbauamt Heidelberg für die Erweiterung des Gehsteigs zwischen Zentgrafenstraße und Ladenburgerstraße ausgegeben.

Verbreiterung auf bis zu 2,80 Meter

Eine Verbreiterung von 1,50 Meter auf bis zu 2,80 Meter. Damit der Radweg aber nicht nur schwarz geteert wurde, sondern hell mit Steinen ausgelegt werden konnte, hat die Stadt die 15000 Euro Mehrkosten dazugegeben.

Schon zuvor haben viele den an der B3 verlaufenden Gehweg als Radweg benutzt, doch war das zum Teil recht gefährlich, ist die Bundesstraße doch eine Durchgangsstraße und der Verkehr zu einigen Zeiten recht dicht. Doch ab sofort kann man von Hirschberg mit dem Rad ohne Probleme durch die Weinstadt fahren. Und vor allem für die Schulkinder ist der Weg mit dem Rad zum Unterricht jetzt sicherer.

"Gerade aus Ladenburg fahren viele Kinder mit dem Rad hierher zur Schule", erläutert Teufel vom Straßenbauamt. "Das letzte Stück Radweg war einfach notwendig, um die Fahrradweglücke zu schließen", so Teufel. Die B3 wurde an der Strecke etwas verengt, doch ist immer noch genug Platz für die Autos. Für die Anwohner im Rindweg und die Autofahrer, die die Ausfahrt aus dieser Seitenstraße in die B3 häufig benutzen, heißt es ab nun vorsichtig fahren. Die Radfahrer haben auf jeden Fall Vorfahrt. "Wir haben ein extra Stoppschild aufgestellt und vor dem Radweg eine weiße Haltelinie markiert", verweißt Teufel auf die Sicherheitsvorkehrungen. Dennoch hebt er die neue Verkehrsregelung ganz besonders hervor, damit sich die "alten Gewohnheiten" so schnell wie möglich ändern. Um ganz sicher zu gehen, kommt eventuell noch ein Schild "Vorsicht Radweg" an die Straßenausfahrt.

Und noch eines sollten die Bürger und B3-Nutzer wissen: Die beiden Ampelanlagen an der Zentgrafenstraße und der Talstraße sind zurzeit noch nicht verkehrsabhängig geschaltet. Noch haben sie einen programmierten Schaltrhythmus. "Wegen der kalten Witterung konnten die Schleifen auf dem Boden nicht geschnitten werden", erklärt Teufel. Das Wasser, das dafür unter anderem notwendig ist, würde einfrieren. Doch sobald es wieder ein wenig wärmer wird, soll die Ampelschaltung verkehrsabhängig eingerichtet werden. Bis dahin also am besten mit dem Fahrrad fahren.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung