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20.12.2017

Jugendgemeinderat Schriesheim:"Outdoor-Sportgeräte" hält zum Jahresende auf Trap

Jugendgemeinderat Schriesheim:"Outdoor-Sportgeräte" hält zum Jahresende auf Trap

Gemeinderat will bis zu 35.000 Euro bereitstellen: Ein "Double Crosstrainer", ein "Rückentrainer mit Roll-up Massage" und ein "Double Side Swing & Walker" in Aussicht

Auch ein "Walker" wie hier in Heidelberg befand sich in der Vorauswahl für den Sportplatz. Foto: Dorn

Schriesheim. (keke) Von wegen Ausklang in gemütlicher Runde: In der letzten Sitzung in diesem Jahr machte der Jugendgemeinderat (JGR) noch mal richtig Dampf. Dem letzten geplanten Großprojekt seiner im Juli endenden Amtszeit galt dabei noch einmal die geballte Aufmerksamkeit. Den an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe lehrenden Professor für Bewegungserziehung und Sport, Rolf Schwarz, hatte man eingeladen, um sich über "Outdoor-Sportgeräte" neben dem Sportplatz kundig zu machen.

"Zwischen 30.000 und 35.000 Euro" habe der Gemeinderat hierfür in Aussicht gestellt, so JGR-Sprecher Nicolas Spatz: "Deshalb wollen wir bei der Antragstellung für die Januarsitzung nichts falsch machen." Drei Geräte - ein "Double Crosstrainer", ein "Rückentrainer mit Roll-up Massage" ("Erst quälen, dann massieren") sowie ein "Double Side Swing & Walker" - befanden sich in einer Ende November mit dem Bauamt getroffenen Vorauswahl. Auf das rund 500 Quadratmeter große Gelände würden sogar bis zu fünf Geräte passen, so Schwarz. Er stellte mit dem "Double Side Swing & Walker" eines der Geräte wegen seines "nur begrenzten Lustfaktors" aber gleich ins Abseits.

Auch nicht alle Geräte auf "Alla Hopp"-Anlagen würden, "weil in ihrer Anwendung für viele zu kompliziert", angenommen. "Stattdessen lieber zwei bis drei Trampoline", lautet eine von Schwarz vorgestellte Alternative. Diese seien "sozial und für alle Generationen geeignet". Eine gemeinsame Test-Begehung der Alla-Hopp-Anlage in Ilvesheim am 20. Januar soll bei der Ausarbeitung eines Konzepts helfen.

Rascher abgehakt waren die anderen Tagesordnungspunkte: In gewohnter Weise wird der JGR sich zu Fuß am Mathaisemarkt-Festzug beteiligen und im Vorfeld die Suchtprävention im Schulzentrum übernehmen. Ende Januar ist zudem ein Treffen zum "Netzwerken" und einem offenen Austausch mit Vertretern der Jugendgemeinderäte Dossenheim, Ladenburg, Weinheim und Heidelberg geplant. Ein erstes Treffen im vergangenen Jahr habe "äußerst befruchtend gewirkt", so Spatz.

Nachdem seit dem 8. Dezember das Alkoholverkaufsverbot nach 22 Uhr nicht mehr gilt, dafür aber die Kommunen das Recht haben, an bestimmten Plätzen ein Alkoholkonsumverbot auszusprechen, schlug Spatz einen Antrag an den Gemeinderat vor, das Kriegerdenkmal an der Bismarckstraße als ein solches Areal auszuweisen. Es sei nicht Sinn und Zweck der Gedenkstätte, dass dort übermäßig Alkohol getrunken wird, so die Begründung. Zudem befinde sich ein Kindergarten in der Nähe.

Im Rückblick auf das Jahr 2017 standen der "Bunte Nachmittag" im März, die Mathaisemarkt-Aktivitäten und die Einweihung der Basketballkörbe am Sportplatz im Mittelpunkt. Gleichfalls erfolgreich verlief die vom JGR bei den Ferienspielen organisierte "Stadtrallye". Ein weiterer Höhepunkt sei die Rede von Sophie Koch am Volkstrauertag gewesen. "Im Fazit war es ein angenehmes und produktives Jahr 2017, das Spaß gemacht hat und auch für 2018 motiviert", so Spatz, der bedauerte, dass ein Großteil der Räte aus Altersgründen nicht mehr kandidieren darf. Die konstituierende Sitzung des neuen Jugendgemeinderats soll am 18. oder am 19. Juli stattfinden.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung