Am Kirchturm bröckelt es

Sanierung erst im Frühjahr möglich

Schriesheim. (Si) Um den Kirchturm der katholischen Pfarrkirche Schriesheim steht ein Baugerüst. Aber mit einer Sanierung dauert es noch ein Weilchen. Das Gerüst wurde aus Sicherheitsgründen installiert.

Der Grund: Steine von der Balustrade, die um den Kirchtum herum angebracht ist, waren abgebröckelt und die Gesteinsbrocken bei den Nachbarn gelandet. Das erforderte schnelles Handeln. Ein Gerüst wurde aufgestellt und an der Balustrade schnellstens Stein für Stein abgetragen, um weitere Gefahr von der Umgebung abzuwenden.

Die Steine selbst sind jetzt beim Steinmetz. Dabei stellte sich heraus, dass der Kirchturm, der in den 20er Jahren erbaut wurde (damals kam auch die Balustrade dazu), zwar selbst noch soweit in Ordnung ist, aber größere Sanierungen dennoch in absehbarer Zeit notwendig sind. Eine Totalsanierung zum Beispiel am Glockenstuhl würde sich anbieten, so ist an den Fenstern bereits Feuchtigkeit eingedrungen, auch am Mauerwerk nagt langsam aber sicher der Zahn der Zeit.

Was also tun? Die Frage "große Sanierung - kleine Sanierung" entscheidet sich erst einmal bei den Finanzen. Die Ausschreibungen laufen bereits. Über die Kostenseite kann derzeit noch nichts gesagt, die Ausschreibungen müssen abgewartet werden. Die große Sanierung wäre natürlich die sinnvollste und langfristig wohl günstigste Lösung , aber das wird wohl an der Finanzierung scheitern , so auch Sibylle Harbarths realistische Einschätzung. Da vor dem Frühjahr ohnedies nichts passiere, werde das Gerüst aus Kostengründen erst einmal wieder abgebaut. Die Kirchenglocken dürfen jetzt aber wieder läuten. Sie mussten, nachdem die Schäden an der Balustrade durch die herabfallenden Gesteinsbrocken entdeckt worden waren, aus Sicherheitsgründen sofort verstummen. Gefahr war im Verzug. Jetzt wird also wieder zum Gottesdienst geläutet. Vielleicht fließen da schon die ersten Spendengelder?

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung