Schriesheim im Bild 2023

04.11.2004

Kein Schleichverkehr für "Nord"

Verkehrsbehörden wollen die Autos noch zügiger ableiten


Durch diese hohle Gasse soll der Schleichverkehr bitteschön nicht kommen, wenn die Durchfahrt zur B 3 durch das Neubaugebiet möglich ist. Foto: Dorn

Schriesheim. (ron) Gerhard Gamber beruhigte: "Seien Sie gewiss", erklärte der Leiter der Verkehrsbehörde im Heidelberger Landratsamt, "dass wir an einem Strang ziehen, und zwar in die gleiche Richtung." Und zumindest halbwegs waren Jürgen Fischer und Rainer Tippelt, zwei Angrenzer des Neubaugebietes Nord, beruhigt.

Gamber und Schriesheims Bürgermeister Peter Riehl bekräftigten, dass sie Schleichverkehr, also vermeintliche Abkürzer auf dem Weg zwischen Zentgrafenstraße und B 3, unbedingt aus dem Neubaugebiet fernhalten wollen. Die Wege nach "Nord" waren ein Punkt der Verkehrstagesfahrt, die gestern Verkehrsexperten nach Schriesheim unternahmen. Tippelt und Fischer hatten vorgesprochen, weil sie befürchten, künftig jenen Schleichverkehr vor der eigenen Haustür in der Wormser Straße zu haben. Denn der dort anschließende Uzès-Ring sei sehr breit konzipiert. Aber Riehl und Gamber gaben sich Mühe, diese Bedenken zu zerstreuen. "Da fährt jemand nur einmal", beschrieb Riehl, "dann merkt er, dass er langsamer ist und lässt es das nächste Mal bleiben". Die Streckenführung sei viel zu "schmal und zu winklig, nicht attraktiv für Schleichverkehr".

Jürgen Fischer monierte eine schlecht eingestellte Ampelschaltung, die nach einem OEG-Zug zu spät grünes Licht für die Autofahrer gebe. Dabei rannte er aber offene Türen ein. "Wir arbeiten gerade daran, dass der Verkehr besser und schneller nach Westen abfließen kann", erklärte Gamber. Riehl verwies darauf, dass auch die Verbreiterung der B 3 in diesem Zusammenhang zu sehen ist (s. RNZ von gestern). "Ich finde das sehr gut, dass in diesen Zeiten für eine solche Maßnahme Geld bewilligt worden ist", bedankte sich der der Bürgermeister beim Straßenbauamt. Nur so sei das Verkehrsproblem in der Zentgrafenstraße und der Talstraße in den Griff zu bekommen.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung