Schriesheim im Bild 2023

07.12.2004

Ein "Lupo" für die Sozialstation


Volksbank Neckar-Bergstraße stiftete nagelneuen Volkswagen

Die Schriesheimer Sozialstation bekam gestern von den Direktoren der Volksbank Neckar-Bergstraße einen neuen VW-Lupo geschenkt. Foto: Dorn

Schriesheim. (ron) Also für Friedrich Ewald, den lang gewachsenen Vorstandssprecher der Volksbank Neckar-Bergstraße, wäre der schnuckelige VW-Lupo ein bisschen zu klein - aber Ewald ist ja auch Bankdirektor und keine Krankenschwester. Für das Pflegepersonal der Schriesheimer Sozialstation erfüllt der nagelneue Volkswagen völlig seinen Zweck. Geschäftsführerin Christel Sauer, Pflegedienstleiterin Petra Hölzel und Vizevorstand Gerhard Seiser nahmen gestern Mittag freudig Schlüssel und Papiere ihres neuen Wagens entgegen.

Die Volksbank hatte für rund 11 000 Euro beim Schriesheimer VW-Haus Gärtner den Lupo erstanden. Gleich nach der Übergabe nahm er seinen Dienst auf. Er steht ab sofort einer "Springerin" im Pflegedienst zur Verfügung. "Dadurch kommt er überall herum", versprach Christel Sauer. Die Volksbanker waren zufrieden, denn so fährt der Wagen auch an der ganzen Bergstraße Werbung für das Geldhaus. In Kleeblatt-Stärke war die Bankspitze zur Wagenübergabe gestern erschienen: außer Ewald gratulierten noch Thomas Götz, Bernhard Braun und Fidelis Stachnis. "Es war ein Ziel unserer jetzt vor fünf Jahren gelungenen Fusion", erklärte Ewald, "dass wir auch mal Spenden in diesem Umfang erteilen können".

Der Lupo wurde aus dem Erlös des Prämiensparens bezahlt, die Ladenburger Sozialstation wird gleich Anfang des nächsten Jahres auch ein Auto bekommen: einen Ford. Ewald lobte das Gewinnsparen als wohltätige Aktion. In den letzten Jahren hat die Volksbank Neckar-Bergstraße sage und schreibe 60 000 Euro aus diesem Topf ausgeschüttet. "Auf solche Spenden sind wir immer mehr angewiesen, wir müssen für jeden Euro uns abstrampeln", bedankte sich Seiser für den neuen Wagen, der übrigens spartanisch ausgestattet ist. Nur das Nötigste, keine Zentralverriegelung, keine Klimaanlage, kein Schiebedach. Das hatte Sozialstationsvorstand Siegfried Wachter alles wieder abbestellt. Grund: In seinem Personal soll sich niemand bevorzugt fühlen.

Copyright (c) rnz-online

Autor: Rhein-Neckar-Zeitung