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22.01.2005

Benefiz-Theater brachte 3000 Euro

Jahreshauptversammlung des MGV Eintracht - Helmut Hölzel nimmt Angst vor "Chor im Chor"

Auch ein Thema in der Jahreshauptversammlung: die Bewirtschaftung im Sängerheim. Für Mai, Juni und November werden noch Mitglieder gesucht, die den Ausschank übernehmen. Foto: Kreutzer

Von Carsten Blaue

Schriesheim. Die Mitgliederzahl ist stabil, der Nachwuchs ist begeistert bei der Sache, die Kasse stimmt, und das Vereinsleben war auch im vergangenen (dem 105.) Vereinsjahr rege und abwechslungsreich: Der MGV Eintracht steht blendend da. Diesen Eindruck hinterließ die Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend im Hotel "Zur Pfalz".

Zum Jahresende 2004 hatte die Eintracht genau 279 Mitglieder, darunter 74 Aktive, zu denen auch die 42 Sänger zu zählen sind. Zur Jugend gehören 57 Mitglieder. Nachwuchssorgen hat der MGV also nicht - zumal in der Kinder- und Jugendvolkstanzgruppe auch noch 25 junge Aktive im Alter zwischen drei und 15 Jahren zu finden sind.

Schriftführerin Hilde Hamleh ließ das Vereinsjahr 2004 Revue passieren. Feste wie der Mathaisemarkt oder das Straßenfest waren darin natürlich enthalten. "Der Mustergatte", das Stück der Theatergruppe, stand im Januar im Mittelpunkt des Geschehens. Ein trauriges Ereignis im März war der Tod des Ehrenmitglieds Edmund Gehrlein. Im April stand das "Volkstanzfest unter der Linde" im Zeichen des 20-jährigen Bestehens der Tanzgruppe. Sie beteiligte sich auch am Hessentag in Heppenheim. Im Oktober war der Ehrungsabend bestens besucht. Der Dezember stand im Zeichen der Teilnahme an Advents- und Weihnachtsfeiern. Der Vorsitzende Helmut Hölzel unterstrich in seinem Dank an die Mitglieder: "Ohne den Einsatz aller wäre unser Vereinsleben so nicht möglich". Die Sorge, dass sich bei der Eintracht "ein Chor im Chor" bilden könnte, entkräftete der Vorsitzende. Vergangenes Jahr hatte sich eine kleine Gruppe jüngerer Sänger aus dem Hauptchor zusammengetan, um unter der Federführung von Vize-Dirigent Markus Hölzel auch mal moderneres Liedgut einzustudieren. Dagegen ist nichts zu sagen, denn dieser kleine Chor tritt ebenso im Namen der Eintracht in Erscheinung, wie etwa die Volkstanzgruppe oder die Theatergruppe auch. Zudem geht der Trend in den Gesangvereinen dahin, solche Chöre in gewisser Weise zu etablieren. Sie stärken die Bindung der jüngeren Sänger an den Verein. Daher sagte Helmut Hölzel: "Der Chor soll sich erstmal entwickeln. Wir sollten das vorerst so laufen lassen".
Mohr im Amt bestätigt

Der Vorsitzende hatte eine weitere gute Nachricht für die Mitglieder parat: Die Benefiz-Theaterveranstaltung für die Flutopfer brachte einen Erlös von 3000 Euro für den Verein "Hilfe zur Selbsthilfe", der kommende Woche an Helmut Merkel überreicht werden soll. Überhaupt war das Theaterspiel auch in dieser Saison von Erfolg gekrönt.

Lob gab es von Helmut Hölzel auch nach dem Bericht von Michaela Hölzel, der Jugendleiterin. Die Kinder- und Jugendtanzgruppe ist fest verankert im Kulturleben des Vereins - und das längst nicht nur beim "Tanz unter der Linde". Besonders in Erinnerung dürfte die Freizeit mit Übernachtung gewesen sein. Und hier vor allem die Nachtwanderung. Die Eintracht-Mitglieder hatten auch zu wählen.

So wurde der Zweite Vorsitzende Jürgen Mohr im Amt bestätigt. Als Stimmführer für den Ersten Tenor wurde Jürgen Wagner gewählt (für Gerhard Treiber, der in den Ersten Bass wechselte). Gerd Scheid folgt für den verstorbenen Gerhard Hempel als Stimmführer für den Ersten Bass nach. Zu Notenwarten wurden Jürgen Mohr und Horst Krawutschke; Zweiter Kassenprüfer ist Jürgen Busch. Er unterstützt Hans-Peter Urban.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung