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20.09.2005

„Auf den Anfang kommt es an“

An der Strahlenberger Grundschule und an der Grundschule in Altenbach wurden am Wochenende 65 Erstklässler eingeschult

Schriesheim/Schriesheim-Altenbach. (cat/mas). Die Turnhalle der Strahlenberger Grundschule platzte aus allen Nähten, als es am Samstagmorgen für 39 neue Erstklässler hieß: Herzlich Willkommen! Nach einem kurzen Grußwort von Rektorin Christine Joho standen dann jedoch schnell die Kinder wieder im Vordergrund. Die Theater-AG, die Instrumental-AG und der Schulchor hatten bereits vor den großen Ferien ein phantasievolles Programm vorbereitet, dass auf der einen Seite mit dem Theaterstück „Leo“ nachdenklich stimmte, und andererseits mit seinen fröhlichen Liedern sogar die Erwachsenen zum Mitmachen animierte. Die neuen Erstklässler hatten am Eingang der Turnhalle zuvor farbige Umhängeschilder mit ihren Namen darauf bekommen. Rektorin Joho schenkte jedem Kind außerdem ein Mutmach-Steinchen. „Das kann man in die Hand nehmen, wenn man mal ein bisschen Angst bekommt, dann wird es warm und die Angst verfliegt ganz schnell“, erklärte Joho. Die Einteilung der beiden ersten Klassen ging im Anschluss ganz einfach: Alle Kinder mit einem grünen Umhängeschild kamen in die 1a, die mit den gelben in die 1b.

Und während die Kleinen mit ihren neuen Lehrerinnen in die Klassenzimmer gingen, genossen die Eltern ein kleines Gläschen Sekt – spendiert vom Förderverein der Schule und den Eltern der Zweitklässler. Die Kinder werden im Lauf der nächsten Woche erstmal ihre Schule und den Schulweg kennen lernen, und natürlich den Inhalt ihrer Schultüten vernaschen.

Das werden auch die Altenbacher Erstklässler. Denn auch diese wurden am Samstag in der Schulturnhalle begrüßt. Renate Menke, die seit einer Woche Schulleiterin an der Grundschule ist, sagte, dass jetzt ein neuer Abschnitt im Leben der Kinder beginnt. Sie seien jetzt keine Kindergartenkinder mehr, sondern „richtige“ Schulkinder. Viele hätten bestimmt schon über Geschwister einiges von der Schule gehört und seien jetzt gespannt darauf, selbst die Schule kennen zu lernen. Schließlich würden sie dort nicht nur Lesen, Schreiben und Rechnen lernen, sondern bestimmt auch viele neue Freundschaften schließen, so Menke.

Auch an die Eltern wandte sie sich. Sie könnte gut nachvollziehen, wenn manche Eltern mit gemischten Gefühlen zur Einschulung gingen. Einerseits sei da die Freude über die Entwicklung des eigenen Kindes, andererseits kämen aber auch Fragen und Unsicherheiten bei vielen Eltern auf. In diesem Fall, so Menke, sei es wichtig, Vertrauen in Kind und Schule zu haben. Die Kinder müssten unterstützt und gefördert werden, denn „auf den Anfang kommt es an“. Die vierte Klasse führte für die Abc-Schützen ein Theaterstück auf: Zwei kleine Igel machen sich auf eine große Reise. Ebenso sei auch die Grundschulzeit eine Art Reise, so die Botschaft des Stückes. Schließlich überreichte Menke jedem Kind eine rote Kappe – für einen sicheren Schulweg, vor allem im Winter. Von der Klassenlehrerin erhielten alle außerdem ein Namensschild in Form eines Schafes. Anschließend machten sich die 26 neuen Erstklässler auf den Weg in ihr Klassenzimmer, während der Elternbeirat für die Eltern Sekt und Orangensaft bereitstellte.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung