Schriesheim im Bild 2023

29.10.2005

DRK hatte gut zu tun

Ausgelastet: Insgesamt 188 Personen kamen zur Blutspende
Immer wieder wichtig: die Blutspende. In der Mehrzweckhalle hatte das DRK wieder alles für eine reibungslose Betreuung der Spender vorbereitet.

Schriesheim. (anzi) Wieder viele freiwillige Helfer waren kürzlich beim Blutspendetag des Deutschen Roten Kreuz (DRK) in der Mehrzweckhalle im Einsatz, unter anderen hatten elf Mitarbeiter der Bereitschaft an diesem Tag die Hauptorganisation und Registrierung übernommen. Ab 13 Uhr bauten sie alles auf, damit die Blutspende gegen 14.30 Uhr beginnen konnte. Auch schon zuvor hatten sie sich darum gekümmert, dass am Blutspendentag alles reibungslos verläuft.

Insgesamt 188 Menschen kamen am Montag zur Blutspende, davon 17 Erstspender. Das liege im Schnitt, so der stellvertretende Bereitschaftsleiter Christoph Scherer: „Viel mehr Menschen könnten wir ohnehin nicht versorgen, ohne unser Team zu erweitern. Wir sind mit dieser Menge gut ausgelastet“.

Zwölf Blutspender mussten zurückgestellt werden. Das kann etwa passieren, wenn der Spender zu wenig Blut hat, gerade erst eine Krankheit oder Operation vorausgegangen ist oder man sich erst hat tätowieren lassen. Um ein Risiko auszuschließen, gab es vor der Blutabnahme ein Gespräch mit einem der vier Ärzte.

Sie wurden unterstützt von fünf Krankenschwestern und vier Schwesternhelferinnen; letztere arbeiten ehrenamtlich für das DRK, betreuen die Blutspender und sprechen mit ihnen. Die Seniorengymnastikgruppe des DRK Schriesheim geleitete die Blutspender zu den Ruheliegen, wo man sich eine Viertelstunde ausruhen sollte. Die Gruppenmitglieder achteten zudem darauf, dass keiner, dem schwindelig wurde, umkippte. Dazu trugen auch die Getränke bei, die das Jugend-Rotkreuz ausschenkte. „Viel Flüssigkeit zu trinken, ist beim Blutspenden sehr wichtig“, so Scherer. Die Zwölf- bis Achtzehnjährigen wurden diesmal von den acht Helfern der Kinder-Rotkreuzgruppe unterstützt, die es seit diesem Sommer in Schriesheim gibt. Die Kinder sind im Alter zwischen sechs und elf Jahren.

Für alle freiwilligen Spender gab es anschließend eine warme Mahlzeit. Die regelmäßigen Blutspender bekamen nach der Spende einen Aufkleber in ihren Spendenpass, die Erstspender bekommen diesen zugeschickt. Das gespendete Blut wurde zunächst in Kühlcontainern gelagert und abends dann nach Mannheim in das Blutspende-Institut gebracht.

Dort wird es auf Krankheiten wie Hepatitis oder HIV untersucht, und wenn es brauchbar ist, als Vollblutspende oder in Auszügen als Serum in die Krankenhäuser verteilt. Zeigt gespendetes Blut Krankheitserreger, wird entweder der Hausarzt oder der Blutspender selbst informiert. Scherer informierte darüber, dass im Moment prinzipiell wohl jede Blutgruppe vorhanden ist, doch könne man auf der Homepage nachschauen, welches Blut besonders dringend benötigt wird.

INFO: www.blutspende.de.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung