Schriesheim im Bild 2023

12.11.2005

Immer ein offenes Ohr für die Jugend

Zeichen setzen: Karlheinz Würz stellte sich und sein Programm bei einer Info-Veranstaltung vor
Im Gasthaus "Frank" präsentierte Würz auch seine Werbelinie, zum Beispiel das Wahlprogramm im Scheckkartenformat.
Schriesheim. (sk) Karlheinz Würz gibt es jetzt auch für den Geldbeutel: Der Bürgermeisterkandidat stellte ein „Kurzprogramm“ zu seinem Wahlkampf im handlichen Scheckkarten-Format vor. Die Besucher seiner Info-Veranstaltung im Gasthaus „Frank“ erhielten außerdem einen Bleistift mit seinem Wahlkampf-Slogan „Von Schriese – für Schriese“.

Würz erklärte dessen Symbolik: Der Stift ist rund, weil das, was er vorhabe, eine runde Sache sei, die weiße Farbe steht für seine Neutralität – er tritt als unabhängiger Kandidat an – und die Schrift wurde in der Signalfarbe rot gewählt, um zu zeigen, dass er Zeichen setzen könne.

Ein zentrales Thema im Wahlkampf ist die Finanzsituation der Stadt. Würz sieht hier „Handlungsbedarf ohne Ende“. Einnahmen und Ausgaben müssten gegenüber gestellt werden, wobei der Kandidat zu einer realistischen Einschätzung der Kassenlage aufforderte. Man könne den Bürgern keine Versprechungen machen, denn die Kassen der Weinstadt seien leer. „Aus dem Nichts“ ließe sich nichts herzaubern. Gerade im finanziellen Bereich, so Würz, sei aber auch das Ehrenamt wichtig. Die Arbeit, die viele in den Vereinen tun, müsse von Seiten des Bürgermeisters honoriert werden, forderte er, der sich selbst schon lange in der Schriesheimer Vereinsarbeit einsetzt. Er plädierte dafür, einen Tag des Ehrenamtes einzuführen, wie es ihn früher schon einmal gegeben habe. Zum Thema Branichtunnel befragt, sprach sich Würz ausdrücklich für den Bau aus. Das Geld dafür müsse vorfinanziert werden, dabei sei auch eine freie Finanzierung denkbar, eventuell durch Kredite von Sponsoren. Was die Jugendarbeit angeht: „Die Jugend ist unser höchstes Gut“, erklärte Würz; eine Arbeit, wie sie beispielsweise die Vereine Juts und Push leisteten, sei toll und müsse von städtischer Seite forciert werden. Auch der Jugendsozialarbeiter sei wichtig, denn: „die Jugend muss weg von der Gass‘“, so der Schriesheimer.

Hier könne er sich angesichts der angespannten Finanzlage eine Mischfinanzierung der Stelle denken, zum einen aus städtischen Mitteln, zum anderen durch Sponsoring. Auch hier spiele das Ehrenamt eine große Rolle. Für die Belange der Jugendlichen wolle er als Bürgermeister immer ein offenes Ohr haben. Auch für die der Ortsteile will sich Würz einsetzen; er lud Interessierte ein zu seiner nächsten Veranstaltung, am Montag, 14. November im evangelischen Gemeindehaus Altenbach.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung