Schriesheim im Bild 2023

07.02.2006

Höfers erste Sitzung

ATU folgt Verwaltungsvorschlägen

Eine harmonische Sitzung: Im Ausschuss für Technik und Umwelt nahm Hansjörg Höfer als neuer Bürgermeister zum ersten Mal an der Stirnseite des Tisches Platz.

Schriesheim. (nam) Eine harmonische erste Sitzung leitete Hansjörg Höfer gestern Abend: Der Ausschuss für Technik und Umwelt (ATU) folgte bei allen acht Tagesordnungspunkten den Vorschlägen der Verwaltung.

Höfer begrüßte die Mitglieder des Ausschusses bei seiner ersten offiziellen Sitzung als Bürgermeister. „Ich war in Ihrer Runde gesessen, jetzt bin ich hier auf die Stirnseite gewechselt.“ Das mache er aber ganz gern, denn im Ausschuss habe es ihm immer gut gefallen: „Dieser Ausschuss hat viel zu sagen. Er entscheidet, was wie gebaut wird.“

Die Ausschussmitglieder genehmigten nachträglich eine Terrassenüberdachung im Schlittweg, die bereits gebaut war. Der Antragssteller hatte außerdem eine Gerätehütte am Rande seines Grundstücks errichtet, die wegen ihrer geringen Größe aber nicht genehmigt werden musste.

Das daran angebrachte Vordach überschreitet aber den zulässigen Rauminhalt um 18 Kubikmeter und muss jetzt entsprechend verkürzt werden. In der Bachgasse darf ein eingeschossiges Hintergebäude aufgestockt werden, dass so immer noch niedriger als die Nachbargebäude ist.

Außerdem genehmigte der Ausschuss den Neubau eines eingeschossigen Wohnhauses in Ursenbach. „Es freut uns besonders, dass in Ursenbach gebaut wird“, sagte Höfer. Im Baugebiet Nord darf eine eingeschossige Doppelhaushälfte mit einem ausgebauten Dachgeschoss gebaut werden. Das Haus entspricht dabei voll dem Bebauungsplan, nur der geplante Carport war zu groß. „Wenn man zwei Stellplätze will, geht das aber nicht kleiner“, sagte Friedhelm Urban vom Bauamt. Der Ausschuss genehmigte diese Ausnahme. Auch an einem Um- und Erweiterungsbau in der Talstraße hatte er nichts auszusetzen. Beim Neubau eines Zweifamilienhauses im Geisenbachweg wäre die zulässige Fläche wegen einer Stellplatzzufahrt überschritten worden – auch hier machte der Ausschuss eine Ausnahme: Das Haus darf wie geplant errichtet werden. Und schließlich nickten die Mitglieder noch die komplette Unterkellerung eines Hauses in der Talstraße ab.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung