Erdrutsch begräbt Träume der Bogenschützen

Schriesheim. Das trifft Schriesheims Sportschützenverein hart: Auf 40 Metern Breite rutschte die neu gestaltete Böschung an der Talstraße ab

Bäume knickten um. Das Erdreich riss die Trockenmauer mit sich. Verletzt wurde niemand: Am Samstagmorgen rutschte der Hang an der L536 auf Höhe des Waldschwimmbades und des Geländes der Sportschützen ab. Schweres Gerät war nötig, um die Böschung zu sichern. Die Talstraße bleibt voraussichtlich bis Dienstagabend gesperrt.
Von Carsten Blaue

"Uns hat es in den letzten Jahren sowieso schon gebeutelt. Und das ist jetzt das Tüpfelchen auf dem ‘i‘. Daran haben wir lange zu knabbern": Hartmut Klein, der Vorsitzende des Sportschützenvereins Strahlenburg, steht auf der Talstraße. Neben ihm Bürgermeister Hansjörg Höfer, Ordnungsamtschef Willy Philipp und Architekt Norbert Morast. Sie schauen auf den Hang zwischen der Landstraße und dem Schützenhaus, der zum Vereinsgelände gehört. Eine Fachfirma hatte den Böschungsstreifen im Auftrag des Vereins mit so genannten Gabionen umgestaltet. Das sind mit Steinen gefüllte Drahtkörbe, die man an Straßen oft zur Böschungs- und Hangsicherung verwendet. In Eigenleistung wollte der Verein hier nichts machen. Dazu Klein: "Das war uns zu riskant." Oberhalb des Hangs sollte mal der neue Stand für die Bogenschützen eingerichtet werden. Die Erd- und Steinarbeiten hatten 60000 Euro gekostet: "Wir waren gerade fertig. Am Montag sollte die Ortsbegehung mit dem Bürgermeister und den Fraktionsvorsitzenden sein." Jetzt ist alles kaputt. ...mehr in der RNZ-Druckausgabe

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung