Schriesheim im Bild 2023

14.07.2006

Feuerwehr rückte viermal aus

Schriesheim - Ob Schlangen- oder Ölspuralarm: Am Dienstag gab es viel zu tun
(rnz) Sage und schreibe viermal wurde die Feuerwehr an einem einzigen Tag alarmiert – und das wegen recht außergewöhnlicher Fälle.
Als erstes wurde die Feuerwehr am Dienstag um 11 Uhr zu einer Ölspur in die Schillerstraße gerufen. Bei der Erkundung stellte sich heraus, dass sich ein Kleintransporter eines Paketdienstes bei der Anlieferung im Dossenheimer Weg unbemerkt den Tank aufgerissen hatte. Der Fahrer hinterließ eine Dieselspur in der Schillerstraße, Passein und im Dossenheimer Weg. Als er den Schaden feststellte, parkte der Fahrer seinen Transporter im Dossenheimer Weg auf dem unbefestigten Seitenstreifen. Hier versickerte dann eine unbekannte Menge an Diesel im Erdreich. Eine Fachfirma musste die Dieselspur beseitigen. Die Experten baggerten knapp 3,5 Kubikmeter mit Kraftstoff verunreinigtes Erdreich aus und entsorgten es fachgerecht. Im Anschluss wurde das Loch wieder mit Erde aufgefüllt. Das Umweltamt des Landratsamtes Rhein-Neckar-Kreis wurde über die Maßnahmen informiert. Der Einsatz war um 14.25 Uhr beendet.
Kaum war man vom vorherigem Einsatz zurück, wurde die Feuerwehr Schriesheim um 14.36 Uhr zum nächsten Einsatz gerufen. Die Brandmeldeanlage einer Firma im Industriegebiet hatte Alarm ausgelöst. Auf der Anfahrt wurde mitgeteilt, dass es sich um einen Sabotagealarm am Schlüsseldepot handelte. Es konnte keine Ursache gefunden werden. Der Einsatz war um 15.05 Uhr beendet.

Um 18.08 Uhr wurde die Feuerwehr Schriesheim mit folgender Meldung alarmiert: "Der Rettungshubschrauber ’Christoph 53’ landet in Schriesheim auf den Festplatz. Transportieren Sie den Notarzt in das Altenheim." Von der Feuerwehr wurde die Landung des Hubschraubers auf dem Festplatz abgesichert und der Notarzt sowie die Rettungsassistentin in das Altenheim gefahren. Es kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Auf der Rückfahrt zum Hubschrauber wurde die Besatzung erneut alarmiert. Aus diesem Grund schalteten die Floriansjünger bei der Rückfahrt das Sondersignal ein. Man war kaum von dem vorangegangenen Einsatz wieder zurück, da wurde um 18.55 Uhr schon der nächste gemeldet. Eine Bewohnerin vom Branich hatte bei ihrem Haus im Lichtschacht eine unbekannte Schlange entdeckt. Als die Feuerwehr eintraf, hatte das Tier bereits das Weite gesucht.
Allein an diesem Tag waren 21 Mitglieder Feuerwehr und sechs Fahrzeuge im Einsatz. ...mehr im RNZ E-Paper

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung