Schriesheim im Bild 2023

17.07.2006

Das Schriesheimer Lied hatte den Blues

Schriesheim. Die "Kleine Museumsnacht" im Hof des Kerg-Museums war wieder die extravagante Alternative zum gängigen Kulturangebot

Ein aufgeschlossenes und geselliges Publikum sowie die abwechslungsreichen Darbietungen machten die laue und später etwas frische Sommernacht zu einem vollen Erfolg.
Von Carsten Blaue

Folk und Bossa Nova in jungem Saitenzauber, das "Schriesheimer Lied" in Jazz, Blues und Swing, der Mathaisemarkt-Festzug als "One-Man-Parade", skurrile Klang-, Wort- und Stimmakrobatik, die sich nicht auf Anhieb jedem erschloss, und dann zum Schluss noch Flamenco knapp bis in den nächsten Tag hinein: Die "Kleine Museumsnacht" im Hof des Kerg-Museums war am Freitag bereits zum fünften Mal die nicht ganz gewöhnliche Alternative zum gängigen Kulturangebot.

Die Nacht war lau, dann etwas frisch. Das Publikum war aufgeschlossen und gesellig. Die Künstler waren gut drauf – und Lynn Schoene, die Museums-Leiterin, war in ihrer Begrüßung erstmal dankbar. Etwa dem KSV-Fanfarenzug, der wieder für fast schon ritterliche Feierlichkeit im Altstadt-Gemäuer sorgte, wenn er die einzelnen Programmpunkte ankündigte. Oder der Musikschule, die ein Instrument verliehen hatte. Dann dem Kurpfalz-Gymnasium für die Bühnen-Elemente, und dem Kaffeehaus als kulinarischem Partner für Flüssiges und Leckeres – dieses Mal auch Tapas in Variation. Ihr besonderer Dank galt aber Julia Vardegans, die mit ihren Töchtern Sophie (16) und Lily (8) als "Lily & Co." den musikalischen Rahmen des Abends beeindruckend gestaltete (darin auch unterstützt von Alma Mula). Die Dritte im Bunde des Nachwuchses, die zwölfjährige Amy, fehlte. Der Blinddarm war ihrem Auftritt in die Quere gekommen. Schoene wünschte gute Besserung und freute sich zum Schluss, an diesem Abend sowohl junge, als auch etablierte Künstler vorstellen zu können. ...mehr im RNZ E-Paper

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung