Schriesheim im Bild 2023

19.11.2006

Natürlich war auch die Friedhofskapelle ein Thema

Schriesheim-Altenbach. Bürgermeister Höfer hielt seine erste Bürgersprechstunde in Altenbach – "Die Bürger waren dankbar" – Lösungsansätze für Probleme

Auch Egon Stubenrauch suchte das Gespräch mit Bürgermeister Hansjörg Höfer. (cab) Bürgermeister Hansjörg Höfer war zufrieden mit seiner ersten Bürgersprechstunde. Am Donnerstag stand er den Altenbachern drei Stunden lang für Fragen, Anregungen und Bitten zur Verfügung. Neun Bürger nutzten die Gelegenheit zum Austausch mit dem Rathauschef, der seine Ortsteil-Sprechstunden in Zukunft zwei Mal im Jahr anbieten möchte, und zwar sowohl in Altenbach als auch in Ursenbach. "Die Bürger waren dankbar, dass sich der Bürgermeister vor Ort um ihre Belange kümmert", so Höfers Fazit. Zu den Einzelgesprächen in der Verwaltungsstelle wurde auch Ortsvorsteher Alfred Burkhardt hinzugezogen, wenn die Bürger das wünschten. Sie hatten Themen mitgebracht, die teilweise nicht neu sind.

In der Friedhofskapelle zieht es zum Beispiel immer noch. "Ein altes Thema", räumte auch Höfer ein. Abends nach der Bürgersprechstunde sei er noch vor Ort gewesen, um sich die Kapelle anzuschauen, berichtete der Bürgermeister. Sein Eindruck: "Da müssen wir im Laufe des nächsten Jahres mal ’ran. Die Situation müssen wir verbessern." Freilich unterstrich Höfer aber auch gestern im Gespräch mit der RNZ, dass die Stadt kein Geld für einen Neubau habe. Auch der Zustand der Feldwege kam zur Sprache. Einer sei zugewachsen. Höfer versprach, dass sich die städtischen Arbeiter der Sache annehmen. Ein anderer Weg sei die Böschung abwärts abgekippt. Das wolle er sich erstmal bei Tag anschauen, meinte der Bürgermeister. Eine defekte Lampe, eine "recht plastische Schilderung" von Straßenverunreinigungen durch Hundekot und das Herbstlaub in Straßeneinläufen seien weitere Anliegen gewesen, die die Bürger vorgebracht haben, so Höfer.

In Bezug auf die Gullis und Abflüsse werde man noch etwas warten, bis das Laub ganz gefallen ist. Dann würden die Einläufe gesäubert. Auch das gemeindeeigene Haus in der Oberen Kippstraße, in dem sozial Schwache leben, wurde vorgebracht. Um das Haus herum könnte es sauberer sein. Auch der Müll sei ein Problem. Höfer sagte, man müsse das Objekt "im Blick behalten" und prüfen, ob man einen Hausmeister benennt oder von außen holt. Aber das Problem wolle er gemeinsam mit Ortsvorsteher Burkhardt angehen.

Schließlich ging es um ein verkehrsmäßig nicht erschlossenes Grundstück. Der Eigentümer bat um Abhilfe. Das sei aber keine einfache Sache, so Höfer: "Der Fall ist seit Jahren bekannt."

Auch die problematische Parksituation in der Kippstraße ist so neu nicht und auch dem Ortschaftsrat bekannt: "Mir wurde jetzt eindrucksvoll geschildert, wie die Straße vor allem abends zugeparkt ist", sagte der Verwaltungschef. Die Bürger hätten Sorge, "dass sie nicht mehr die Straße runterkommen, wenn es im Winter glatt wird. Wir müssen da aktiv werden." Man müsse auch deutlich machen, dass hier im Notfall auch Rettungskräfte durch müssen. Polizei und Feuerwehr sollten vor Ort mal die Lage bewerten. Wenn nötig, dann müsse man den Gemeindevollzugsbeamten abends eben doch öfter mal hinschicken. ...mehr im RNZ E-Paper

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung