Schriesheim im Bild 2023

04.05.2007

KSV steht auf gutem Fundament

(cab) Klaus Grüber hatte die Überschrift im Wirtschaftsteil der RNZ gelesen: "Dort stand: ’Auf hohem Niveau der Zufriedenheit’. Das kann auch für uns gelten". Recht hatte der Vorsitzende des KSV, der seine Jahreshauptversammlung in eigener Halle abhielt. Und das in "Sensationszeit", wie Grüber bemerkte. Nach knapp zweieinhalb Stunden war alles erledigt – inklusive Wahlen. Das spricht für den Kraftsportverein und seine knapp 1500 Mitglieder, darunter 400 Kinder und Jugendliche.

Sportlich war das Jahr 2006 wieder erfolgreich. Besonders die Einzelerfolge der Ringer können sich sehen lassen, was den Spitzensport angeht. Die Zweitliga-Mannschaft erreichte ihre Ziele zwar nicht ganz. Aber wie sollte das auch gehen bei diesem Verletzungspech? Dennoch waren die Kämpfe nirgends so gut besucht wie in Schriesheim. Und die Zweite Mannschaft schlug sich in der Verbandsliga wacker. "Ein Verein unserer Größe braucht den Spitzensport", meinte Grüber. Dafür sei der Breitensport das Fundament. Und das ist gut.

Die Abteilung Fitness ist 519 Mitglieder stark. Bei 600 Trainierenden pro Woche sei das Studio an der Kapazitätsgrenze, wie Werner Wolf sagte. Die Freizeitsportabteilung bietet ihren 437 Mitgliedern jeden Tag sportliche Aktivitäten an – von Nordic Walking bis zu Angeboten für Mutter und Kind. Die Judo-Abteilung braucht eine Warteliste, um das Interesse überblicken zu können. 85 Prozent der 110 Mitglieder sind zwischen sechs und 16 Jahren alt. Es sei jedoch schwer, einen Jugendtrainer zu finden, meinte Holger Bauer. Das Problem mit den Übungsleitern in manchen Bereichen teilt der KSV mit anderen Vereinen.

Der Kassensturz von Schatzmeister Albrecht Ehrke war tadellos. Natürlich spürt auch der KSV steigende Energiekosten und sinkende Zuschüsse. Grüber ging dennoch davon aus, dass die im Jahr 2001 angepassten Beiträge noch zwei Jahre stabil seien: "Schon für fünf Euro kann man bei uns Sport treiben." Im umfangreichen Bericht des Beirates und des Ältestenrates würdigte Bernd Doll unter anderem das Wirken von Alfred Beyrer, Siegbert Heitzmann und Berthold Reichardt. Beyrer und Heitzmann schieden aus dem Beirat aus, Reichardt wurde zum Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Nachdem Peter Schmitt nicht zuletzt die gute Kooperation mit der Stadt und dem Verkehrsverein bei der Organisation des Straßenfestes gewürdigt hatte, ließ Dieter Philipp das Jahr der Ringer Revue passieren. Er kündigte danach an, dass die Zweitliga-Mannschaft in der nächsten Runde erstmals am 8. September zuhause kämpft (auswärts in Baienfurt geht’s am 1. September los). Nach Hans Efflers Rückblick auf die musikalischen Termine des Fanfarenzugs hielt Aktiver und Jugendtrainer Kialash Dodki an Stelle von Werner Kranz den Bericht für die Box-Abteilung und unterstrich auch den Erfolg des Mathaisemarkt-Boxens.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung