Schriesheim im Bild 2023

29.05.2007

SPD steigerte öffentliche Aufmerksamkeit

(kaz) Sebastian Cuny ist seit einem Jahr der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Schriesheim. Am Freitag zog er eine durchaus zufriedene Zwischenbilanz. Es sei dem SPD-Ortsverein, der über 100 Mitglieder hat, gelungen, mehr öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen als früher.

Er nennt das "Vertrauen in uns." Und es dürfte an Veranstaltungen liegen wie dem "Generationentreff" oder den politisch-kulinarischen Themenabenden. Man denke an die Veranstaltung über den Iran, die so gut besucht war. Hier sei bemerkt, dass die SPD im Juli eine Veranstaltung über die EU beziehungsweise die deutsche Ratspräsidentschaft plant. Und dies samt europäischem Menue.

Es sollen außerdem reichlich Mitgliederbriefe verschickt worden sein im vergangenen Jahr. Noch ein Plus. Eine Erfindung des Ortsvereins ist der rote "Sorgenschuh", der auch schon auf dem Bürgertag oder im Baugebiet "Nord" stand, im Juni in Altenbach aufgestellt werden soll und mit Anregungen aus der Bevölkerung gespickt werden darf.

Den Jazz-Treff der SPD wird es so nicht mehr geben: "Wir sind ja kein Kulturverein, wollten aber eine kulturelle Lücke schließen", sagt Cuny. Längst gebe es in Schriesheim aber eine "Jazz-Szene". Aktionen wie jene, die der Bund der Selbstständigen (BdS) bisher ausführte oder weiterhin plant, heißt Cuny gut. Betreffs jener, die sich "Schriesheim putzt sich heraus" nennt, sagt er: "Das wollen wir gemeinsam angehen." Außerdem schildert Cuny sich selbst als jemanden, der eher langfristig als kurzfristig denkt und nichts zu früh "hinaus posaunt." Da seien andere manchmal schneller als die SPD, gibt Cuny zu. Als Beispiel nennt er die Müllsammelaktion der Grünen Liste. Dabei befasse sich die SPD schon lange mit Schriesheims Schmuddelecken. Die stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende, Dr. Maria Bullinger-Baier, will vor allem für die Seniorenarbeit sensibilisieren.

Sie hält an der Forderung fest, ein Seniorenbüro in Schriesheim einzurichten. Die Stadt scheint hier nicht mitzuziehen, es sei denn, es fänden sich Ehrenamtliche, die die Aufgaben übernehmen würden. Der Platz für das Büro wäre demnach nicht das Thema, sondern das Personal. Schon eine "Anlaufstelle" würde erst mal genügen. Ein nächster kleiner Schritt wäre, dass es in den amtlichen Mitteilungen eine Rubrik gibt, in dem die Angebote für Seniorinnen und Senioren aufgeführt sind. Mit einem Fragebogen will die SPD die Wünsche und Bedürfnisse der Senioren ermitteln. Als "Kind" der SPD nennt Cuny den Jugendgemeinderat, der am 23. Juni neu gewählt wird.

Kürzlich brachte der SPD-Ortsverein ein neues Faltblatt heraus, in dem er sich in Wort und Bild vorstellt. Die neu gegründete WASG Schriesheim sieht der SPD-Ortsvereinsvorsitzende übrigens nicht als Konkurrenz an: "Politik muss realisierbar sein".

Info: www.spd-schriesheim.de


Copyright (c) rnz-online

Autor: Rhein-Neckar-Zeitung