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09.07.2007

OEG-Bahnhof: CDU will Standort-Entscheidung vertagen

Von Carsten Blaue

Die CDU wird bei der Stadtverwaltung beantragen, die Entscheidung des Gemeinderats über den Standort und die Planung des neuen OEG-Bahnhofs zu vertagen. Das teilte der Fraktionssprecher der Union, Paul Stang, am Samstag mit.

Die CDU möchte das Thema gar nicht erst auf der Tagesordnung der letzten Sitzung des Gremiums vor der Sommerpause am 18. Juli sehen. Zur Begründung sagte Stang: "Wir haben noch Klärungsbedarf." Vor allem, was die Meinung der Bürger betreffe. Die knapp zwei Wochen zwischen der Bürger-Information am vergangenen Donnerstag im Haus der Feuerwehr und der Gemeinderatssitzung seien einfach zu kurz.

Der Fraktionssprecher ergänzte: "Wir entscheiden hier über eine Einrichtung, die für Generationen Bestand haben wird. Das bedarf einer gründlichen Debatte und Vorplanung. Wir sollten hier nicht überhastet agieren." Zwar sei die RNV bei der Planung des neuen Bahnhofs auch an rechtliche Rahmenbedingungen gebunden und erfülle diese. Vor allem über die geplante Bus-Halle müsse man sich aber noch mal Gedanken machen, erläuterte Stang der RNZ.

Das will die CDU gemeinsam mit den Bürgern tun und plant zum Thema OEG-Bahnhof eine eigene öffentliche Veranstaltung, die noch vor den Sommerferien stattfinden werde, so Stang. Der Fraktionschef unterstrich, dass man über den Standort des neuen Bahnhofs auch ohne ein städtebauliches Gesamtkonzept für das OEG-Areal sowie das Forschner-Gelände entscheiden könne: "Wir sollten die Standort-Frage im Gemeinderat direkt nach der Sommerpause klären. Auch damit die RNV weiter planen kann."

Stang selbst sprach sich übrigens für den Erhalt der Unterführung aus. Der CDU-Fraktionssprecher müsste also nach dem momentanen Stand der Dinge für die "Süd-Variante" der neuen Bahnhofskonzeption stimmen.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung