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12.12.2007

„Die Rebe" braucht die Pflege von Spendern

„Die Rebe" braucht die Pflege von Spendern

Von Stephanie Kuntermann

In jedem Jahr will der Förderverein der evangelischen Kirchengemeinde "Die Rebe" für Förderer, Stadträte und Kirchenälteste einen kleinen "Rechenschaftsbericht" über seine Tätigkeit abgeben.

Die Atmosphäre im Gemeindehaus der Ostpfarrei war ganz und gar nicht geschäftsmäßig: An schön gedeckten Tischen konnte man sich Antipasti schmecken lassen. Kerzenschein und Klaviermusik von Jens Nobiling rundeten die Atmosphäre ab. Auf der Leinwand lief eine Diashow mit Bildern der letzten Jahre, und Wolfgang Westphal, Vorsitzender des Vereins, und sein Stellvertreter Thomas Rufer beantworteten Fragen zum Förderverein. Seit etwa zwei Jahren gibt es "Die Rebe" nun schon.

Er wurde gegründet, um die Stelle einer Koordinatorin für die Jugendarbeit zu finanzieren. "Wir hatten keinen Spielraum im Haushalt. Er sieht nur 500 Euro pro Jahr für Jugendarbeit vor", so Rufer. Nach dem ersten Jahr, in dem Rücklagen angesammelt wurden, konnte mit Nadine Heidenmann die neue Jugendreferentin gefunden werden.

Im letzten Oktober trat sie ihre Stelle an und kümmerte sich um die Jugendarbeit, aber auch um die Erwachsenenbildung: "Sie ist in der Gemeinde angekommen", bilanzierte Westphal. Heidenmann hatte eine religiöse Erziehung für die Kinder des Kindergartens Römerstraße ins Leben gerufen, betreut die Konfirmanden und koordiniert die Jugendarbeit. Für Kinder und Jugendliche gibt es die unterschiedlichsten Angebote, vom Krabbelgottesdienst bis zum Jugendkreis.

"Wir wollten keine ’Kirche in der Kirche’ sein, darum haben wir den Verein bewusst klein gehalten", erklärte Westphal. Nach wie vor zählt er nur sieben Mitglieder, die sich um die administrative Seite der Spendenbeschaffung kümmern.

"Wir haben Verwaltungsausgaben von null Euro. Wer uns etwas spendet, muss also nicht fürchten, dass das Geld für Werbungs- und Reisekosten verwendet wird", so Rufer stolz.

Die Mitglieder werben "Förderer", die entweder einmalig spenden oder monatlich Geld überweisen können. Insgesamt sind es derzeit 40 Spender. Für eine volle Stelle reicht das noch nicht. "Wir können momentan 1700 Euro aus Spenden und Rücklagen aufbringen. Damit ist die Stelle bis 2009 gesichert", so Rufer, der an die Anwesenden appellierte, weitere Spender zu finden.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung