Schriesheim im Bild 2023

02.05.2008

„Schriesheim lohnt sich immer"

Von Karin Katzenberger-Ruf

Schriesheim/Mannheim. Heinrich von Kleist ist keine leichte Kost: Wenn Katharina Rufer und Jürgen Schuster im August auf der Strahlenburg die Hauptrollen im Stück "Das Käthchen von Heilbronn" übernehmen, werden sie wieder das besondere Versmaß üben. "Das ganze Herz, oh Herr, Dir, willst Du es, so bist Du sicher des, was darin wohnt ..." So antwortet das schöne Fräulein ihrem Ritter. Die beiden waren jetzt im Gläsernen Studio des SWR auf dem Maimarkt zu Gast und in der Halle der "Metropolregion", wo der Verkehrsverein am Mittwoch sich und die Stadt Schriesheim präsentierte.

Dies mit Wein als dem Markenzeichen der Stadt und jeder Menge Prospekte. Am Ausstellungsstand sind auch zwei "Grawwler" aus der "Grube Anna-Elisabeth" präsent, und mit den Gästen kommt es zu manchem Fachgespräch. "Schriesheim lohnt sich immer", sagt Karl-Heinz Schulz vom Verkehrsverein beim Rundfunk-Interview und packt die ganze Palette an Sehenswürdigkeiten in wenige Sätze. Angefangen beim Besucherbergwerk über die Volkssternwarte und den Schriesheimer Anteil am Unesco-Geopark. Außerdem könne man in Schriesheim gut essen und trinken, und für den Wein sei durch die Winzer sowieso immer gesorgt.

Beim ihrem Auftritt erscheinen Rufer und Schuster im "Hochzeitsgewand" und werden in den von den Frauen aus ihrem Verein selbstgenähten Kostümen auch noch über das Gelände schlendern, um Faltblätter zu verteilen, in denen das Wichtigste über die Theateraufführung steht. Katharina ist ja bekanntlich nicht nur das "Käthchen", sondern zurzeit auch Schriesheimer Weinprinzessin an der Seite von Weinkönigin Marie Luise. Katharina verrät, dass sie kein Problem gehabt habe mit dem Auswendiglernen des Textes. Der Garten eigne sich für sie dazu am besten. Jürgen Schuster, der Ritter beziehungsweise Graf Wetter vom Strahl, ist bei der Disposition der Telekom beschäftigt und bevorzugt den Wald als Lernort.

Regisseur Peter Schlechter ist eigentlich Friseurmeister von Beruf und muss einen Kopf zumindest bezüglich "Texterfassung" nicht mehr so anstrengen. Er ist eher in Sachen "neue Ideen für die Inszenierung" gefragt. Am Stand des Verkehrsvereins sind am Mittwoch mehrere Bürgermeister aus der Region und Landrat Dr. Jürgen Schütz zu Gast. Wer will, kann sich jede Menge Info-Material mitnehmen, inklusive Flyer mit Veranstaltungstipps entlang der ganzen Bergstraße. Derweil begrüßt Schulz am Stand immer wieder "alte Bekannte" aber auch Leute von auswärts, die sich mit ihm über Freiluftveranstaltungen im Allgemeinen austauschen. Gerne nehmen die Gäste auch das Faltblatt vom Kulturkreis samt Museum Théo Kerg mit, oder den nagelneuen Hotel- und Gaststättenführer. Der Veranstaltungskalender 2008 für Schriesheim, Altenbach und Ursenbach ist ebenfalls gefragt. Auch der "Bergsträßer Kultursommer" wird gerne genommen. Auch den Termin für "Schriesheim jazzt" am 12. Juli kann man sich ja schon mal vormerken.




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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung