Schriesheim im Bild 2023

07.05.2008

„Das ist Bürgerservice!"

Schriesheim. (cab) Der Branichtunnel betreffe die ganze Stadt. Das habe im April die Bürger-Information in der Strahlenberger Schulturnhalle gezeigt, sagte gestern Bürgermeister Hansjörg Höfer im RNZ-Gespräch. Umso wichtiger sei es, "dass die Bürger von Anfang an sehr gut informiert werden". Daher hat die Stadt die wichtigsten Informationen sowie den Planungsentwurf der Tunneltrasse ins Internet gestellt. Zu finden ist dieser Service auf der Homepage der Stadt unter www.schriesheim.de.

Hier geht es zunächst weiter über den Pfad "Stadtinformationen" und dann über "Städtebauliche Entwicklung". Darunter finden sich die Daten und Fakten sowie der Plan zur "Umgehung L 536", wie der Branichtunnel im Behördendeutsch heißt.

"Das ist Bürgerservice!", lobte Höfer seine Verwaltung und hier besonders Archivar und Wirtschaftsförderer Dr. Hans Jörg Schmidt, der die wichtigsten Informationen über den Tunnel, seine Bauphasen und seine Historie sowie Kontaktadressen zusammengestellt hat, sowie Rebecca Scheuermann aus dem Hauptamt, die die städtische Homepage betreut. Diese sagte zudem, dass das Rathaus zurzeit an einem Serviceportal für die Homepage arbeite, das über die größten Bauprojekte in der Stadt informieren werde, wozu sie auch das OEG-Areal zählte. Auf diese Serviceseite werde das Bauamt Zugriff haben, um sie aktualisieren zu können. Hier im Bauamt ist es Friedhelm Urban, der den Bürgern über städtische Belange des Tunnelbaus Auskunft gibt – sei es telefonisch oder per E-Mail.

Die Infos zum Branichtunnel gibt es übrigens auch in Papierform, jedoch nur in kleiner Auflage. "Wir können die Flyer aber jederzeit vervielfältigen", sagte Schmidt. In erster Linie sei das Faltblatt für den Bürgertag am 1. Juni gedacht. Es liege zudem ab sofort an der Pforte des Rathauses aus.

Höfer erwähnte zudem, dass das Regierungspräsidium die Gespräche mit den Grundstückseigentümern über den Grunderwerb für die westliche Tunnelzufahrt aufgenommen habe. Ein Treffen des von Höfer angekündigten Runden Tisches der IG Branich, der Talstraßen-Initiative sowie der "Nord"-Anwohner habe es jedoch noch nicht gegeben. Erst warte man ab, bis sich die Interessengemeinschaft des Baugebiets "Nord" als Verein konstituiert habe. Der Runde Tisch soll den Tunnelbau als Gremium der Bürger begleiten.


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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung