Schriesheim im Bild 2023

27.05.2008

Ist „OEG-Bahnhof" der falsche Name?

Schriesheim. (cab) Der Gemeinderat entscheidet morgen darüber, ob der künftige Bebauungsplan "OEG-Bahnhof" in "Schillerstraße / B3" umgetauft wird. Der alte Name sei irreführend, da es bei der städtebaulichen Zukunft des gesamten Areals zwischen Passein, Schillerstraße, B3 und Römerstraße nicht nur um den Bahnhof gehe, so die Verwaltung. Zudem sei auch das Gutachterverfahren schon unter dem Namen "Schillerstraße / B3" gelaufen. Das hat bekanntlich das Heidelberger Büro "re2area" gewonnen, dessen Ideen die Grundlage sein sollen für den Bebauungsplanentwurf. So schlägt es zumindest die Verwaltung vor. Auch darüber wird der Gemeinderat abstimmen. Zwar sei das Konzept von "re2area" nicht ohne Veränderungen umsetzbar. Aber es sei am ausgewogensten, so Bürgermeister Hansjörg Höfer gestern im RNZ-Gespräch. Zudem müssten die Interessen der privaten Grundstückseigentümer berücksichtigt werden.

So gebe es etwa Diskussionen darüber, die Schillerstraße über das Forschner-Areal bis zur Römerstraße durchzuziehen, sagte Höfer. Das bestätigte gestern Peter Appel von Seiten der Eigentümer: "Eine Straße geht hier auf keinen Fall. Ein Rad- und Fußweg ist aber kein Problem. Das macht sogar Sinn."

Für Irritationen sorgten zuletzt unterschiedliche Informationen bezüglich der Zukunft des Raiffeisenmarktes. Es schien sicher zu sein, dass der Markt in das südliche Eck des Bebauungsplangebiets umzieht – etwa in den Bereich des heutigen Getränkemarkts. Die ZG Raiffeisen, so Höfer, sei zwar verhandlungsbereit: "Aber da ist noch gar nichts sicher." Der heutige Standort des Marktes ist von zentraler städtebaulicher Bedeutung für die künftige Gestaltung des direkten Umfelds am OEG-Bahnhof.


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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung