Schriesheim im Bild 2023

23.08.2008

Mannschaft kann sich weit vorne platzieren

Von Carsten Blaue.

Schriesheim. In der vergangenen Saison wurden die Zweitliga-Ringer des Schriesheimer KSV Tabellen-Zweite. Dabei blieben sie auf heimischer Matte ungeschlagen. Die Fans waren begeistert. Erfolge, an die der KSV in der neuen Saison anknüpfen möchte. Die Runde beginnt am 30. August in eigener Halle gegen den TSV Westendorf.

"Wir wollen unseren vielen treuen Fans auch in der nächsten Saison guten, attraktiven Sport liefern und viele Punkte sammeln", sagte der Ringer-Chef des KSV, Dieter Philipp, gestern im RNZ-Gespräch. Und das will der Verein mit einer verjüngten, aber nicht unerfahrenen Truppe tun: "Die Mannschaft kann sich weit vorne platzieren, sie hat das Zeug dazu", war Philipp am Ende von einem Tabellenplatz "zwischen eins und vier" überzeugt. Abgänge wie etwa von Adam Piela, sowie Enis und Semi Ferchichi habe man adäquat ersetzt, so Philipp. Insgesamt verließen acht Ringer den Verein.

Philipp gefällt das junge, neue Team schon jetzt richtig gut: "Ich bin ja ein ’Jugendfanatiker’. Aber von einem personellen Neuanfang sollte man dennoch nicht sprechen, da wir die Neuzugänge in den Kreis unserer bewährten Kräfte integrieren." Zu den Führungspersönlichkeiten der Mannschaft des KSV gehören für Philipp nicht zuletzt Sven Lay und der punktbeste Ringer der Zweiten Bundesliga in der vergangenen Saison, Stefan Bonev. Auch Peter Höreth, Kerim Ferchichi, Manuel Heinrich und der diesjährige DM-Dritte Martin Siddiqui gehören zum Kreis der erfahrenen Sportler in der Mannschaft. Von den fünf Neuzugängen kommen alleine drei vom AC Bavaria Goldbach. Der Traditionsverein hatte sein Team nach der vergangenen Saison aus der Zweiten Liga zurückgezogen. Also ringen der 19-jährige Simon Pilzweger, Andreas Spinnler (Jahrgang 1984) und der 18 Jahre alte Gabriel Seregelyi künftig für den KSV. Vor allem Pilzweger und Seregelyi haben schon beachtliche Erfolge vorzuweisen.

Pilzweger wurde im Jahr 2006 deutscher A-Jugend-Meister und Zweiter bei den Deutschen Meisterschaften der Junioren, bei denen er auch in den beiden Folgejahren beachtlich abschnitt, zuletzt als Vierter. Mit Seregelyi verpflichtete der KSV den Dritten der Junioren-Europameisterschaften dieses Jahres. Deutscher Meister der A-Jugend wurde er in den Jahren 2005 und 2006. Ebenfalls vor zwei Jahren sowie im vergangenen Jahr wurde er DM-Zweiter bei den Junioren. Deren diesjährige Titelkämpfe gewann Seregelyi. Der KSV bewies also wieder ein gutes Händchen bei seinen Verpflichtungen, zu denen auch der letztjährige rumänische Juniorenmeister Vasile Dobrea und der Bulgare Hyusein Eschref gehört, zu dem man über dessen Landsmann Bonev Kontakt aufnahm. Aus dem Verbandsliga-Kader möchte der KSV die Eigengewächse Markus Sauer und den Deutschen Meister der B-Jugend des Jahres 2006, Alexander Graf, an die Zweitliga-Mannschaft heranführen: "Wir möchten sie nach und nach integrieren", so Philipp, der für die Fans wieder die beliebten Events der KSV-Ringer ankündigt. So wird es auch in dieser Saison ein Oktoberfest geben. Die Veranstaltungen "Handball und Ringen" sowie "Rocken und Ringen" sind ebenfalls geplant.

Bleibt Philipp nur noch zu hoffen, dass die KSV-Ringer von Verletzungspech verschont bleiben, sodass der neue Cheftrainer Willi Ulrich und Freistiltrainer Holger Rotermund aus dem Vollen schöpfen können.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung