Der Bahnhofsumbau ist gefährdet

Mit dem Wort "BUS" ist die Aufstellfläche für Busse im Plan für den neuen OEG-Bahnhof markiert (lila die Gleise, rot die Buszufahrt). Diese Aufstellfläche als zusätzliche Busspur hatten Polizei und Regierungspräsidium gefordert. Der Gemeinderat lehnte sie ab. Repro: Dorn

Schriesheim. (cab) Der Bauausschuss blieb seiner Linie auch am Montagabend treu. Zügig und pragmatisch handelte das Gremium die Tagesordnung ab (siehe Kasten). Danach war wie immer Zeit für Anfragen, die CDU-Fraktionssprecher Paul Stang dafür nutzte, nochmal die Folgen einer Gemeinderatsentscheidung von Mittwoch zu hinterfragen. Die Stadträte hatten mit einem Patt eine zusätzliche Busspur längs der B 3 abgelehnt. Diese hätte auf Verlangen der Polizei und des Regierungspräsidiums eingerichtet werden sollen, und das im Zuge des für 2011 geplanten Umbaus des OEG-Bahnhofs.

Ob sich dieser durch den Gemeinderatsbeschluss nun verzögere oder ob er gar ganz gefährdet sei, wollte Stang wissen. Die Antworten standen schon in den Gemeinderatsunterlagen von vergangener Woche, die den Stadträten bereits im Vorfeld mögliche Konsequenzen vor Augen führten: "Bei Nichtzustimmung seitens der Stadt Schriesheim zum bisher ausgehandelten Kompromiss", hieß es da, "würde es zu einer Verzögerung der Plangenehmigung kommen, so dass im Bereich Schriesheim die Gesamtmaßnahme zweigleisiger Ausbau Linie 5 an der Bergstraße gefährdet ist. Der Bauzeitenplan könnte nicht eingehalten werden und der Umbau des Bahnhofes Schriesheim in der geplanten Ausführung wäre nicht zu realisieren. Beim Scheitern der Maßnahme im Bereich Schriesheim wäre eventuell auch die geplante Innenentwicklung am OEG-Gelände gefährdet." Deutlicher ging’s nicht.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung