Schriesheim im Bild 2023

19.10.2011

Die Hirschberger Straße soll zur Einbahnstraße werden

Von Alexander Albrecht

Schriesheim. "Kurzfristigen Handlungsbedarf" sieht die SPD-Fraktion im Schriesheimer Gemeinderat, was die Verkehrssituation am Kurpfalz-Schulzentrum angeht. Die Sozialdemokraten beziehen sich dabei auf Klagen von Eltern und wollen von der Verwaltung fünf Fragen zügig beantwortet haben. Während Bürgermeister Hansjörg Höfer noch eine Stellungnahme abgeben will, hat sich Petra Schorb, Vorsitzende des Gesamtelternbeirats, am Wochenende und auf RNZ-Anfrage hin schriftlich geäußert.

"Von Chaos und Gefährdung" sei die Verkehrssituation in der Hirschberger Straße während der Bring- und Abholzeiten der Schüler geprägt, heißt es darin. Die Straße sei durch haltende Fahrzeuge derart verengt, "dass bei Gegenverkehr ein Ausweichen auf den Gehweg unvermeidlich ist." Wenn die Schüler vom Fahrradabstellplatz mit dem Drahtesel auf die Hirschberger Straße führen, müssten sie sich die Fahrbahn mit dem ausweichenden Gegenverkehr teilen. "Immer wieder", so Schorb, "kommt es dann zu Verkeilungen der Fahrzeuge, zwischen denen sich die Schüler auf dem Fahrrad hindurchzwängen müssen. "Dadurch ist die Unfallgefahr für die Schüler ausgerechnet vor dem Schulzentrum sehr hoch." Schorb verwies auf Beratungen der Elternbeiräte aller Einrichtungen des Schulzentrums im April diesen Jahres. Übereinstimmend sei man zur Auffassung gekommen, dass eine Einbahnstraßenregelung die Unfallgefahr ganz deutlich vermindern würde.

Als "unterstützende Maßnahme", und um das Verkehraufkommen in der Hirschberger Straße zumindest während der Bring-Zeiten zusätzlich zu vermindern, konnten beziehungsweise können sich die Eltern "alternative Haltemöglichkeiten" vorstellen. Für Realschüler und Gymnasiasten böte es sich an, bereits in der Max-Planck-Straße auszusteigen und Schüler der Grund-, Haupt- und Werkrealschule gegenüber der Käthchen-von-Heilbronn-Straße. Eine weitere Ausstiegsstelle könnte, wie Schorb schreibt, "durch die Einrichtung eines zeitlich befristeten Halteverbots an der B3 im Bereich der Unterführung eingerichtet werden.

Denn auch darin seien sich alle Elternbeiräte einig: "Es ist nicht notwendig, die Schüler ,direkt vor die Türe' zu fahren und dabei die Feuerwehrzufahrt des Schulzentrums zuzuparken."

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung