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19.12.2011
Von Claus Weber
Schriesheim. Kerim Ferchichi ist im Ringsport schon ein alter Hase. 2005 war er deutscher Vizemeister, 2003, 2004 und 2011 errang er die Bronzemedaille. Doch so nervös wie am Samstagabend war der 30-Jährige selten, bevor er auf die Matte schritt. In der rechten Hand hielt er das Mikrofon, in der linken einen Blumenstrauß. "Ich will meine wunderschöne Freundin etwas fragen", erklärte der Fliegengewichtler des KSV Schriesheim den 500 Zuschauern. Dann fuhr er sichtlich aufgewühlt fort: "Willst du meine Frau werden?"
Die Antwort ging im Beifall der 500 KSV-Fans fast unter. "Ja, ich will, denn ich liebe dich", strahlte seine Braut Madeleine, als er ihr den Verlobungsring ansteckte und schmunzelnd meinte: "So, jetzt wäre das Thema auch erledigt."
Der emotionale Auftritt Ferchichis war zugleich sein letzter im KSV-Trikot. Zur neuen Saison will der Sohn tunesischer Einwanderer zum Oberligisten ASV Ladenburg wechseln. "Ich will mich in Zukunft um meine Familie kümmern", erklärte das KSV-Urgestein. Am Dienstag wurden Kerim und Madeleine, die schon seit sieben Jahren ein Paar sind, Eltern der Zwillinge Elias und Amira. Deshalb war sich der Ringer bei seinem Antrag ziemlich siegesgewiss. "Ich wusste, dass sie 'ja' sagen würde", erklärte Ferchichi, "und ich wollte ihr den Antrag in der Ringer-Halle machen. Denn ich bin seit 22 Jahren beim KSV und diese Halle, das ist wie mein Wohnzimmer."
Über ein Jahrzehnt zählte der Fliegengewichtler zu den Leistungsträgern des KSV Schriesheim, etliche Male wurde er nach Rundenschluss als punktbester Ringer geehrt. Doch in der vergangenen Zweitliga-Saison tat sich der 30-Jährige schwer, verbuchte eine Negativbilanz von 32:36 Punkten.
Bei seinem Abgang allerdings kämpfte der 30-Jährige so erfolgreich wie früher, knöpfte dem Viernheimer Pascal Kiefer ein 4:0 und ein 2:0 ab, ehe er die letzte Runde mit einem sehenswerten Ausheber und der höchstmöglichen Fünferwertung abschloss. "Ein starker Abgang", freute sich KSV-Chef Klaus Grüber, "wir sind Kerim sehr dankbar, dass er uns so lange die Treue gehalten hat."
Kerim Ferchichis starker Abgang
Von Claus Weber
Schriesheim. Kerim Ferchichi ist im Ringsport schon ein alter Hase. 2005 war er deutscher Vizemeister, 2003, 2004 und 2011 errang er die Bronzemedaille. Doch so nervös wie am Samstagabend war der 30-Jährige selten, bevor er auf die Matte schritt. In der rechten Hand hielt er das Mikrofon, in der linken einen Blumenstrauß. "Ich will meine wunderschöne Freundin etwas fragen", erklärte der Fliegengewichtler des KSV Schriesheim den 500 Zuschauern. Dann fuhr er sichtlich aufgewühlt fort: "Willst du meine Frau werden?"
Die Antwort ging im Beifall der 500 KSV-Fans fast unter. "Ja, ich will, denn ich liebe dich", strahlte seine Braut Madeleine, als er ihr den Verlobungsring ansteckte und schmunzelnd meinte: "So, jetzt wäre das Thema auch erledigt."
Der emotionale Auftritt Ferchichis war zugleich sein letzter im KSV-Trikot. Zur neuen Saison will der Sohn tunesischer Einwanderer zum Oberligisten ASV Ladenburg wechseln. "Ich will mich in Zukunft um meine Familie kümmern", erklärte das KSV-Urgestein. Am Dienstag wurden Kerim und Madeleine, die schon seit sieben Jahren ein Paar sind, Eltern der Zwillinge Elias und Amira. Deshalb war sich der Ringer bei seinem Antrag ziemlich siegesgewiss. "Ich wusste, dass sie 'ja' sagen würde", erklärte Ferchichi, "und ich wollte ihr den Antrag in der Ringer-Halle machen. Denn ich bin seit 22 Jahren beim KSV und diese Halle, das ist wie mein Wohnzimmer."
Über ein Jahrzehnt zählte der Fliegengewichtler zu den Leistungsträgern des KSV Schriesheim, etliche Male wurde er nach Rundenschluss als punktbester Ringer geehrt. Doch in der vergangenen Zweitliga-Saison tat sich der 30-Jährige schwer, verbuchte eine Negativbilanz von 32:36 Punkten.
Bei seinem Abgang allerdings kämpfte der 30-Jährige so erfolgreich wie früher, knöpfte dem Viernheimer Pascal Kiefer ein 4:0 und ein 2:0 ab, ehe er die letzte Runde mit einem sehenswerten Ausheber und der höchstmöglichen Fünferwertung abschloss. "Ein starker Abgang", freute sich KSV-Chef Klaus Grüber, "wir sind Kerim sehr dankbar, dass er uns so lange die Treue gehalten hat."
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