Schleichende Inbetriebnahme des neuen Pfarrzentrums

Schriesheim. (sk) Noch muss man eine provisorische Brettertür benutzen, doch hinter dem neuen Eingang zum katholischen Pfarrzentrum ist schon fast alles fertig. Am Boden sind glänzend polierte hellgraue Granitfliesen verlegt, direkt gegenüber der Tür gelangt man in den Aufzug. Die Treppen sind ebenfalls mit Granit belegt, der Raumeindruck ist mächtig, wenn man nach oben schaut.

"Hier kommt noch ein Handlauf dran", erklärt Planer Werner Kranz, der mit sichtlichem Vergnügen eine Führung durch die Räume macht. Im ersten Stock endet die Treppe neben einem halbrunden, verglasten Erker, der nicht nur Dekoration ist, sondern auch als Überdachung des Eingangs dient.

Der geräumige Flur ist noch leer: "Da kann man entweder eine Garderobe aufstellen oder Empfangstische", erklärt Kranz. Der Flur öffnet sich zum Pfarrsaal, der auf einmal viel größer wirkt trotz der düsteren Holzverkleidung und der dunkel abgesetzten Decke, die herben Siebziger- Jahre- Charme verbreitet. Hier will Kranz nicht viel ändern: "Denn die Decke ist hervorragend gedämmt." Schon hat hier die erste Probe des Kirchenchors "Cäcilia" stattgefunden, ein paar Tage später kam in einem anderen Raum auch der Behindertentreff zusammen.

"Das Haus wird jetzt schleichend in Betrieb genommen", sagt Kranz eingedenk der restlichen Arbeiten: Neben Malerarbeiten und Außenputz müssen noch die Damen- und Herrentoiletten sowie die von außen und innen zugängliche Behindertentoilette fertig gestellt werden. In zwei bis drei Wochen, vermutet er, könnte alles fertig sein.

Neben Flur und Eingang ist die Veränderung in der Küche am auffälligsten. Die Trennwand wurde abgebrochen, die Glasbausteine durch Fenster mit hellgrauen Rahmen ersetzt, Boden und Wände hell gefliest. Heller und freundlicher wurde auch der Jugendraum im Keller, der Fensterschächte, eine Glastür und einen Nebeneingang erhielt. Pfarrer Ronny Baier ist begeistert von den Veränderungen, aber zurückhaltend, was eine mögliche Einweihung angeht. "Es wird wohl Mitte Juni werden", schätzt er.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung