Schriesheim im Bild 2023

20.06.2013

Weitere Verkehrsbehinderungen in Schriesheim

Schriesheim. (cab) Das ging schneller als gedacht: Das Regierungspräsidium Karlsruhe (RP) hatte angekündigt, dass die Talstraße auf Höhe von Kling Malz rund eine Woche halbseitig gesperrt werden müsse, um den Hang beim Tunnel-Ostportal zu erkunden, der am ersten Juni-Wochenende zwei Mal abgerutscht war. Nach nur einem Tag war die Straße aber schon wieder komplett frei für den Verkehr.

"Wir haben gedacht, das würde aufwändiger", sagte der Bauleiter des Branichtunnels von Seiten des RP, Ralph Eckerle, gestern auf Nachfrage. Eckerle muss sich auch mit der Böschungssicherheit an der L 536 befassen, soweit sie die Tunneleinrichtungen betrifft.

"Wir wussten nicht genau, wo der Fels an dieser Böschung ansteht und gingen von längeren Probebohrungen aus", erläuterte er. Aber man stieß schneller auf Gestein als erwartet. Das Ergebnis der Erkundung: Die abgerutschte Böschung wird mit Erdreich wieder hergestellt: "Das Problem war, dass der Hang hier nicht bewachsen war", so Eckerle. So hatte das Ganze keinen Halt. Das Ergebnis waren zwei Schlammlawinen, die die Talstraße unter sich begruben und für eine Vollsperrung der L 536 sorgten. "Wir werden den Hang natürlich so wieder aufbauen, dass das nicht wieder passiert", so Eckerle. Wie das funktionieren soll, ist allerdings noch nicht klar.

Fest steht, dass es auf der Talstraße während der Hangreparatur wieder zu Verkehrsbehinderungen kommen wird. Eckerle ging davon aus, dass das in den nächsten ein, zwei Wochen erledigt wird. Und noch eine weitere zeitliche Prognose gab er ab: Eckerle rechnet Ende Juli mit dem Durchstich des Branichtunnels am Ostportal. Auch etwas weiter östlich davon, an der Seitzmühle, war die Talstraße lange halbseitig gesperrt - nach Angaben von Stadtbaumeisterin Astrid Fath bis Dienstag. Seitdem sei die L 536 auch an dieser Stelle wieder offen.

Hier war es die Stadt, die untersuchen ließ, wie die Böschung "wetterfester" gemacht werden kann. Eine Möglichkeit dafür sei ein Bewuchs mit einem entsprechenden Untergrund, so Fath. Doch müsse man zunächst das Ergebnis der Begutachtung abwarten.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung