Schriesheim im Bild 2023

18.08.2013

Schriesheimer Fahne in Kärnten gehisst

Schriesheim. (zg/ans) Nach acht Jahren, war es in diesem Jahr wieder so weit. Die Jugendfeuerwehr Schriesheim veranstaltete kürzlich ein größeres Zeltlager bei der Partnerfeuerwehr St. Margarethen im österreichischen Kärnten.

In der Nacht machte sich ein Konvoi, bestehend aus fünf Fahrzeugen, auf den Weg zum rund 750 Kilometer entfernten Ziel. Während der Lastwagen mit den Zelten und dem Gepäck sich schon um 23 Uhr auf die Reise begab, folgten die restlichen Fahrzeuge um 2 Uhr in der Nacht. Nach rund achteinhalb Stunden kam die Gruppe in St. Margarethen ohne Schwierigkeiten und schneller als gedacht an.

Beim Eintreffen gab es nur ein "kleines" Problem: Der Wagen mit den Zelten war noch nicht da. Dessen Tacho hatte Probleme gemacht, was etwas Zeit kostete. Aber rund eine halbe Stunde später kam dann auch das Transportfahrzeug an.

So machten sich die Mädchen und Jungen unter den fachkundigen Augen der Betreuer ans Einrichten des Zeltlagers. Nachdem der zeltlagereigene Pool gefüllt war, hisste die Jugendfeuerwehr die Schriesheimer Fahne.

Während des Aufbaus kamen auch die Kameraden der Partnerfeuerwehr vorbei, um die Jugendlichen zu begrüßen. Am Abend wurde das Zeltlager eröffnet. Der Kommandant der Feuerwehr St. Margarethen hatte die Ehre, gemeinsam mit dem Jugendwart Mark Ries das Lagerfeuer zu entzünden. Den Samstag ließ man ruhig angehen. Aufgrund der hohen Temperaturen beschlossen die Jugendlichen schwimmen zu gehen. Der Weg führte die Wasserratten nach St. Andrä zum dortigen Badesee. Apropos Wasserratten: Es sollte nicht der einzige Badeausflug der Jugendlichen bleiben.

Am Sonntag besuchte die Jugendfeuerwehr die Partnerwehr und die Stadt Wolfsberg. Die Jungen und Mädchen wurden zum Sommerrodeln auf den Klippitztörl in 1800 Metern Höhe eingeladen. Das war eine Riesengaudi. Anschließend wurde die Gruppe noch zum Essen eingeladen. Auch der stellvertretende Bürgermeister und der zuständige Feuerwehrdezernent von Wolfsberg, Heinz Hochegger, waren gekommen, um die Gäste aus Schriesheim zu begrüßen. Die Jugendfeuerwehr besuchte außerdem die Tropfsteinhöhle in Griffen - und machte dabei einen interessanten Ausflug in das urzeitliche Kärnten, der bei konstanten acht Grad in der Höhle auch sehr erfrischend war. Während die 18 Jugendlichen unterwegs waren, zog über dem Zeltplatz ein Gewitter auf. Es hatte kaum Regen, aber dafür einen Sturm im Gepäck. Die verbliebene Lagerwache von drei Mann hatte beim Sichern der Zelte alle Hände voll zu tun. Nach rund einer halben Stunde war der Spuk vorbei. Bis auf ein eingerissenes Transparent mit dem Schriftzug der Jugendfeuerwehr Schriesheim kam es zu keinen Schäden im Zeltlager. Die Feuerwehr St. Margarethen musste allerdings zu mehreren Einsätzen ausrücken.

Weitere Ausflüge führten nach Klagenfurt und Umgebung: So besuchte man das "Minimundus" - die Welt im Kleinen. Dort sind Sehenswürdigkeiten in kleinem Maßstab nachgebaut. Nur eine fehlte: die Strahlenburg. "Irgendwie unerklärlich!", merkte Kommandant Oliver Scherer schmunzelnd an. In Klagenfurt besichtigten die Schriesheimer die Landesfeuerwehrschule Kärnten und die Landesalarm- und Warnzentrale. Anschließend fuhr die Gruppe auf den Pyramidenkogel.

Auch im Zeltlager war viel los: So gab es ein Fußballturnier. Den Gewinnern winkte ein Preis: Sie durften eine halbe Stunde länger wach bleiben. Der Mannschaft um Jugendwart Mark Ries wurde dieses Glück zuteil. Jeden Abend kamen die Kameraden aus St. Margarethen zu Besuch. Man hatte viel Spaß gemeinsam.

Am letzen Abend lud die Jugendfeuerwehr die Freunde von der Feuerwehr St. Margarethen zum Grillen ein. Kommandant Oliver Scherer nutzte die Gelegenheit, um sich bei den Kameraden der Partnerwehr und Kommandant Hans-Peter Baldauf für die Unterstützung vor und während des Zeltlagers zu bedanken. Auch der Jugendleitung und den Betreuern galt sein Dank für den reibungslosen Verlauf des zehntägigen Zeltlagers. Die Jugendfeuerwehr beschenkte zudem die Feuerwehr St. Margarethen. Am nächsten Tag machte sich die 28-köpfige Reisgruppe auf den Heimweg. Kommentar eines Jugendfeuerwehrmanns in einem sozialen Netzwerk: "Best Feuerwehrzeltlager ever!"

Verschiedene Ausflüge führten die jungen Feuerwehrleute nach Klagenfurt und Umgebung: So besuchten sie das 'Minimundus' - die Welt im Kleinen. Dort sind bekannte Sehenswürdigkeiten in kleinem Maßstab nachgebaut. Nur die 'Strahlenburg' wurde von den Schriesheimern vermisst. Fotos: Feuerwehr Schriesheim

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung