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29.10.2013

In der Schriesheimer Kirche gibt es genügend Engagierte

Von Silvia Rothenburger

Schriesheim. In der Evangelischen Kirchengemeinde Schriesheim haben sich sowohl für den Ältestenkreis Ost als auch für dessen Äquivalent im Westen der Stadt genügend Engagierte zur Kirchengemeinderatswahl gestellt. Beide Gremien bilden gemeinsam den Kirchengemeinderat für die zwei Pfarreien. Für die acht Ratssitze der Pfarrgemeinde Ost bewarben sich neun Personen, für die gleich stark vertretene Westgemeinde zehn. Sie alle wollen noch mehr Farbe ins Gemeindeleben bringen. Die meisten von ihnen haben bereits Erfahrungen im Ehrenamt gemacht, die sie im neuen Kirchengemeinderat einbringen möchten. Andere sind bereits im Gremium und bewerben sich erneut.

Für die Pfarrgemeinde Ost stellen sich folgende Ehrenamtliche zur Wahl:

Doris Hornig, 62 Jahre, ehemalige Gymnasiallehrerin, hat über den Kirchenchor den Kontakt zur Gemeinde gefunden und kandidiert bereits für die dritte Amtszeit als Kirchenälteste. Viele kennen sie von ihren Einsätzen bei den Seniorennachmittagen.

Petra Lux, 41 Jahre, ehemalige Sozialfachangestellte, ist bereits im Alter von zehn Jahren über die Jungschar zur Kirchengemeinde gestoßen. Sie engagiert sich auch in der DRK-Seniorengymnastik. Sie will eine einladende Kirchengemeinde, die für junge und alte Menschen offen ist.

Franziska Mersi, 50 Jahre, Realschullehrerin, engagiert sich seit den 1970er Jahren in der Kirche und gehört seit 2007 dem Kirchengemeinderat an. Die anstehenden Bauprojekte und der Kirchenkompass sind ihre Hauptanliegen.

Jens Nobiling, 37 Jahre, Musikschullehrer, hat schon den Kinderchor von Pfarrer Putschky am Klavier begleitet und ist seitdem sowohl der Musik als auch der Kirchengemeinde treu geblieben. Bei seiner Wahl will er die verschiedenen Generationen - vor allem zum Thema "Gottesdienst" - im Gespräch zusammenführen.

Thomas Rufer, 50 Jahre, selbstständiger Steuerberater, Rechtsanwalt und Wirtschaftsprüfer, will weiterhin die Kirchenfinanzen verwalten. Sein Herzenswunsch ist der Bau des geplanten Begegnungszentrums. Seit seiner Konfirmandenzeit bringt er sich in Kirchenkreisen ein.

Karl Martin Schneider, 39 Jahre, Hausmeister und EDV-Dienstleister, ist seit 15 Jahren in der Jugendarbeit, seit 2007 im Ältestenamt und im Bauausschuss aktiv. Er hilft mit im technischen Bereich und beim Zeltlager.

Bianca Scholl, 46 Jahre, Softwareentwicklerin: Sie will, dass die Kirche ein lebendiger Ort für die Menschen in der Stadt ist. Sie möchte sich weiter im Kirchengemeinderat, bei Städtischen Festivitäten, in der christlichen Singlearbeit und später im Begegnungszentrum einbringen.

Dr. Michael Schumm, 53 Jahre, Diplom-Ingenieur, ist beruflich viel in der Welt herumgekommen, bezeichnet sich selbst eher als "Typ Globetrotter" und ist der Meinung, dass auch im Ältestenrat frisches Querdenken nicht schaden kann.

Brigitte Siebert, 51 Jahre, Alltagsbegleiterin: Sie engagierte sich ebenfalls seit ihrer Jugend in der Kirchengemeinde und will weiter für alle Altersstufen die passenden Angebote finden -- und, wo nötig, Angebotslücken schließen.

Für die Pfarrgemeinde West kandidieren folgende Christen:

Rolf Braun, Arbeitsvermittler, engagiert sich unter anderem im Hauskreis. Seine Themen sind die Kinder- und Jugendarbeit, die anstehende Kircheninnenrenovierung und das BZ.

Rolf Döbler, 46 Jahre, Diplom-Ingenieur für Maschinenbau, hat viele Hobbys und ist seit 1995 eng mit der Kirchengemeinde verbunden. Für ihn gehört zum aktiven Kirchengemeindeleben auch eine gute Zusammenarbeit zwischen beiden Ältestenkreisen.

Jacqueline Krämer, 52 Jahre, Krankenschwester, leitet seit 20 Jahren die Jungschar. Sie ist für den Büchertisch und den Frauentreff verantwortlich. Für sie ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, sich auch im Ältestenkreis zu engagieren. Ihr Schwerpunkt ist die Kinder- und Jugendarbeit.

Dietmar Krummradt, 56 Jahre, Mechaniker, Schlosser, Kleinunternehmer: Er ist seit 2009 in der Evangelischen Kirche, als Einsatzziele nennt er die Seelsorge, die Begleitung von Menschen in Not, das Gebet, den Befreiungsdienst sowie weitere begleitende Maßnahmen.

Silvia Mai, 61 Jahre, Lehrerin, ist seit vier Jahren im Ältestenkreis und im Kirchengemeinderat tätig. Sie will Aufgaben übernehmen, welche die beiden Seelsorger etwas entlasten. Etwa die Lesungen, die Abendmahlsmithilfe, die Vorbereitungen für Feste und die Arbeit für das Café AS.

Ulla Merkel, 47 Jahre, Krankenpflegerin, Fachwirtin für Organisation und Führung im Sozialwesen: Sie ist seit 2008 Kirchenälteste und hat Erfahrungen in der Kirchenmusik und in der Diakonie gesammelt. Sie ist Mitbegründerin der Evangkehlchen und des Gospelchors, im Vorstand der kirchlichen Sozialstation und Mitgliedvertreterin in der ökumenischen Hospizhilfe. Sie will auch offene Angebote für Erwachsene und Menschen in Krisensituationen schaffen.

Gabriele Scherf, 69 Jahre, Kauffrau, ist Kirchenälteste im Amt und will durch ihre Mithilfe mehr Freiraum für die Pfarrer und deren besondere Aufgabe schaffen: "die Verkündigung des Evangeliums". Unter anderem macht es ihr Freude, Jubilare zu besuchen oder mit Konfirmanden die Bibel zu lesen.

Tilman Schwertner, 43 Jahre, Entwickler in der optischen Industrie, hat schon als Kirchenspatz in Schriesheim Wurzeln geschlagen. Geprägt haben ihn aber auch zwei Jahre Missionsarbeit in Afrika. Er will die Menschen für das Evangelium begeistern und nicht darauf warten, dass sie von alleine kommen.

Christiane Vierling, 31 Jahre, Erzieherin, sieht ihre Heimat in der Kirchengemeinde. Jungschar, Kindergottesdienst, Zeltlager: In allen Bereichen will sie das Gemeindeleben stärken, um Gott Lob darzubringen.

Katrin Wolff-Dederer, 52 Jahre, Ärztin im Kinder- und Jugendgesundheitsamt Mannheim, kam 1999 über den Gottesdienst für Jung und Alt nach Schriesheim. Kirchenmusik, Ökumene und die aktive Mitarbeit beim Bau des Begegnungszentrums sind ihre Interessen.

Diese - durchaus verschiedenen - Kandidaten wollen in der Evangelischen Kirche Verantwortung übernehmen. Foto: Dorn

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung