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06.12.2013
Die Organisation und Auswahl des Ganzen ist so kompliziert wie wasserdicht und bereits bei einer früheren Gelegenheit erprobt, wie WG-Geschäftsführer Harald Weiss erklärt: "Wir haben dasselbe Verfahren schon 2005 zum 75-jährigen Jubiläum der WG angewendet."
Die Regeln sind strikt, der Wettbewerb auf einen begrenzten Personenkreis beschränkt. Zugelassen sind nur Künstler, die entweder frei schaffen oder als Kunstlehrer oder Dozenten arbeiten. "Sie müssen einen Bezug zu Schriesheim haben", erklärt WG-Vorstandsvorsitzender Friedrich Ewald. Das heißt, dass sie entweder in der Weinstadt wohnen, einmal gewohnt haben oder einem örtlichen Verein angehören sollen. Eine weitere Einschränkung heißt: "Keine Schülerbeiträge."
Jeder Teilnehmer darf maximal zwei Entwürfe einreichen, die in der Etikettengröße 94 mal 94 Millimeter und im Original bis spätestens 15. Februar 2014 bei der WG vorliegen sollen. Da das Verfahren anonym abläuft, sind auch Hinweise auf den jeweiligen Künstler tabu, die Entwürfe sollen nur mit einer Kennziffer versehen sein. Malerei, Zeichnung, Grafik oder Collage sind bei der Ausführung erlaubt, nicht dagegen Computergrafiken, Fotos oder, aus nachvollziehbaren Gründen, dreidimensionale Entwürfe.
Seit dem Frühjahr wird an dem Wettbewerb gearbeitet, einige Künstler wurden bereits angeschrieben. "Wer Interesse hat, kann die Teilnahme-Unterlagen bei der WG bekommen", sagt Weiss. Die 20 bereits angeschriebenen Adressen gehören Künstlern, die schon früher an einem Wettbewerb teilnahmen. 2005 zierte das Etikett einen guten Rotwein, im nächsten Jahr soll ein trockener Weißer in den Status des "Jubiläumsweins" erhoben werden. "Etwas Gehobenes, vielleicht auch ein Cuvée", schwebt Weiss vor, der den 2013er als Wein mit "knackiger Säure und ein bisschen schlanker als 2012" beschreibt.
Nach Ende der Einsendungsfrist beschäftigt sich eine neunköpfige Jury mit den Werken. Neben Landrat Stefan Dallinger gehört ihr Stadtarchivar Dr. Dirk Hecht an, Kunsthistorikerin Dr. Eliana De Simone, Bürgermeister Hansjörg Höfer, Ewald, Weiss, Kulturkreis-Vizevorsitzender Jochen Wähling und von Künstlerseite Kerg-Museumsleiterin Lynn Schoene sowie die freischaffende Künstlerin Heide Leciejewski. Kein Jurymitglied ist teilnahmeberechtigt, Leciejewski nahm allerdings an einem früheren Wettbewerb teil. Damals wurde sie Zweite. Ihr aquarelliertes Weinglas- Motiv blieb Weiss in Erinnerung, der es später als Etikett für den "St. Laurent No. 1" verwendete.
Auch weitere Beziehungen zwischen Kunst und Wein soll es geben: Zum einen geht vom Erlös jeder verkauften Jubiläums-Weinflasche ein Euro ans Kerg- Museum, zum anderen werden dort am 18. Mai auch die zehn besten Einsendungen ausgestellt. Wo es auch den Jubiläumswein gibt, wie Schoene erklärt: "Kunst und Wein gehören hier zusammen, man kann sich das eine nicht ohne das andere vorstellen."
1250 Jahre Schriesheim: Etikett für Jubiläumswein gesucht
Schriesheim. (sk) Die Flasche ist aus dunklem, blaugrünem Glas und trägt den poetischen Namen "Schlegel Breganza". Noch ist sie quasi nackt, weder befindet sich Wein in ihr, noch ist sie mit einem Korken oder Etikett versehen. Um das geht es der Winzergenossenschaft (WG) jetzt: Als Vorbereitung für das 1250-jährige Stadtjubiläum lobt die Genossenschaft nämlich einen Preis für das schönste Flaschen-Etikett aus, der, kein Zufall, mit 1250 Euro dotiert ist.Die Organisation und Auswahl des Ganzen ist so kompliziert wie wasserdicht und bereits bei einer früheren Gelegenheit erprobt, wie WG-Geschäftsführer Harald Weiss erklärt: "Wir haben dasselbe Verfahren schon 2005 zum 75-jährigen Jubiläum der WG angewendet."
Die Regeln sind strikt, der Wettbewerb auf einen begrenzten Personenkreis beschränkt. Zugelassen sind nur Künstler, die entweder frei schaffen oder als Kunstlehrer oder Dozenten arbeiten. "Sie müssen einen Bezug zu Schriesheim haben", erklärt WG-Vorstandsvorsitzender Friedrich Ewald. Das heißt, dass sie entweder in der Weinstadt wohnen, einmal gewohnt haben oder einem örtlichen Verein angehören sollen. Eine weitere Einschränkung heißt: "Keine Schülerbeiträge."
Jeder Teilnehmer darf maximal zwei Entwürfe einreichen, die in der Etikettengröße 94 mal 94 Millimeter und im Original bis spätestens 15. Februar 2014 bei der WG vorliegen sollen. Da das Verfahren anonym abläuft, sind auch Hinweise auf den jeweiligen Künstler tabu, die Entwürfe sollen nur mit einer Kennziffer versehen sein. Malerei, Zeichnung, Grafik oder Collage sind bei der Ausführung erlaubt, nicht dagegen Computergrafiken, Fotos oder, aus nachvollziehbaren Gründen, dreidimensionale Entwürfe.
Seit dem Frühjahr wird an dem Wettbewerb gearbeitet, einige Künstler wurden bereits angeschrieben. "Wer Interesse hat, kann die Teilnahme-Unterlagen bei der WG bekommen", sagt Weiss. Die 20 bereits angeschriebenen Adressen gehören Künstlern, die schon früher an einem Wettbewerb teilnahmen. 2005 zierte das Etikett einen guten Rotwein, im nächsten Jahr soll ein trockener Weißer in den Status des "Jubiläumsweins" erhoben werden. "Etwas Gehobenes, vielleicht auch ein Cuvée", schwebt Weiss vor, der den 2013er als Wein mit "knackiger Säure und ein bisschen schlanker als 2012" beschreibt.
Nach Ende der Einsendungsfrist beschäftigt sich eine neunköpfige Jury mit den Werken. Neben Landrat Stefan Dallinger gehört ihr Stadtarchivar Dr. Dirk Hecht an, Kunsthistorikerin Dr. Eliana De Simone, Bürgermeister Hansjörg Höfer, Ewald, Weiss, Kulturkreis-Vizevorsitzender Jochen Wähling und von Künstlerseite Kerg-Museumsleiterin Lynn Schoene sowie die freischaffende Künstlerin Heide Leciejewski. Kein Jurymitglied ist teilnahmeberechtigt, Leciejewski nahm allerdings an einem früheren Wettbewerb teil. Damals wurde sie Zweite. Ihr aquarelliertes Weinglas- Motiv blieb Weiss in Erinnerung, der es später als Etikett für den "St. Laurent No. 1" verwendete.
Auch weitere Beziehungen zwischen Kunst und Wein soll es geben: Zum einen geht vom Erlös jeder verkauften Jubiläums-Weinflasche ein Euro ans Kerg- Museum, zum anderen werden dort am 18. Mai auch die zehn besten Einsendungen ausgestellt. Wo es auch den Jubiläumswein gibt, wie Schoene erklärt: "Kunst und Wein gehören hier zusammen, man kann sich das eine nicht ohne das andere vorstellen."
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