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14.12.2015

Neues und Bewährtes im Schriesheimer Weihnachtsdorf

Am dritten und vierten Adventswochenende gibt es wieder Budenzauber vor dem Rathaus
10.12.2015, 06:00 Uhr

Schriesheim. (sk) "Wenn wir das Weihnachtsdorf ankündigen, ist es jedes Mal ein untrügliches Zeichen, dass das Jahr zu Ende geht", sagte Bürgermeister Hansjörg Höfer. Dieser Eindruck hat sich in den vergangenen Tagen sicher verstärkt, denn vor dem Rathaus wurden die Hütten für den kuscheligen Weihnachtsmarkt schon aufgebaut. Wie im letzten Jahr soll in der Mitte des Platzes ein großes Partyzelt aufgestellt werden - zum Schutz vor Kälte und Regen, von dem es, das hoffen die Veranstalter, möglichst wenig geben soll. Auf der Bühne ist an beiden Wochenenden ein buntes Musikprogramm geplant mit vertrauten Gästen wie der Musikschule, den Jagdhornbläsern, dem Posaunenchor oder den Kindern der "Römerstrolche", die nicht nur singen, sondern auch Christbäume schmücken.

Neu ist diesmal der Historische Fanfarenzug "Schriesheimer Löwen", den es im letzten Jahr noch nicht gab. Neu ist auch die Beteiligung der Instrumental-Band "Fiesta Red", die den Veranstaltern von den ebenfalls auftretenden Lokalmatadoren der "T-Band" wärmstens empfohlen wurde. Organisator Volker Paul ist zufrieden: "Und wir haben auch wieder jeden Tag den Besuch des Weihnachtsmanns." Dessen Schlitten wird von Georg Morast gezogen, der darauf wieder kleine Präsente für die Kinder mitbringt.

Auch hinter den Theken sieht man vertraute Gesichter: Der TCS ist dabei mit seinen "direkt importierten" Original Thüringer Bratwürsten, das Restaurant "La Pineta" mit Teigtaschen, Pizza und Pommes, die TV-Handballer mit Waffeln, Plätzchen und Fruchtpunsch und die Markus-Paul-Stiftung, der Volker Paul vorsteht, mit Glühwein. Am Stand des Kindergartens "Römerstrolche" bekommt man an einem Wochenende selbst gemachte Pralinen und Hamburger, Markus Salfinger bietet Schnaps und Prager Schinken an, Sandra Röger Maronensüppchen und andere Leckereien, und Michaela Drop verkauft Süßigkeiten, schenkt Lumumba, Kakao oder heißen Wodka Orange aus. An den Ständen wird Kunsthandwerk verkauft, Krippen, Gestecke, Patchwork und Kerzen. An einem Wochenende fertigt ein Künstler Figuren mit der Kettensäge an, als Neulinge sind diesmal die Frauen der Altenbacher Fußballer mit einem "Näh-Stand" dabei. Die Gartenbaufirma Holdernig stellt ihre "Lebende Krippe" auf, und auch die Verlosung mit gespendeten Einkaufs- und Sachpreisen findet wieder statt. Diese Mischung aus Ehrenamtlichen und gewerblichen Verkäufern, sagte Mit-Organisatorin Drop, mache für viele Gäste den Charme des Markts aus: "Viele sagen, es ist hier nicht so kommerziell wie anderswo."

Vielleicht ist es das gemeinsame Ziel, das an diesen Wochenenden verbindet. Jedenfalls spendeten Ende letzten Jahres einige Standbetreiber einen Teil ihres Erlöses an die Markus-Paul-Stiftung, die das Fest mit dem TV Schriesheim und der Firma Media-Module organisiert.

Mit von der Partie sind im Weihnachtsdorf auch Polizeikameraden wie der "Mannheimer Elvis" oder das Polizei-Musikkorps. Beendet wird das musikalische Programm von den Besuchern mit Weihnachtsliedern, doch zuvor gibt es noch einen großen musikalischen Höhepunkt, auf den sich schon viele Fans freuen: Die "Heidelberger District Pipes and Drums" erklingen laut und deutlich über den Platz.

Christine Morast, Michaela Drop, Volker Paul und Bürgermeister Hansjörg Höfer (v. l.). Foto: Dorn

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung