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21.03.2016
Im Baugebiet "Fensenbäumen" entsteht eine Flüchtlingsunterkunft - allerdings ist diese für die Erstunterbringung vorgesehen, für die der Rhein-Neckar-Kreis zuständig ist. Foto: Dorn
Schriesheim. (sk) "So eine Anschlussunterbringung ist scheinbar einfach", sagt Bürgermeister Hansjörg Höfer. Scheinbar. Denn tatsächlich hat die Stadt einige Schwierigkeiten, Wohnraum für die 79 Flüchtlinge zu beschaffen, die ihr im Laufe des Jahres vom Rhein-Neckar-kreis zugeteilt werden.
Soweit es die knapp 30 anerkannten Asylbewerber betrifft, seien diese vor Ort in Privatwohnungen untergekommen, sagt Höfer. Für die anderen fehlt es an kommunalem Wohnraum. Die frisch renovierte Wohnung im Dachgeschoss des Ursenbacher Dorfgemeinschaftshauses wurde zwar gestern vermietet. Allerdings ziehen hier keine Flüchtlinge ein. Eins der zwei von der Stadt gekauften Häuser in Altenbach soll saniert werden und danach als Unterkunft für Bedürftige dienen. "Wir müssen auch für andere Personen Wohnraum in Reserve halten", sagt Höfer.
Bleiben städtische Grundstücke, aber die sind Mangelware, auch nachdem der Vorstoß der Stadt, eine feste Unterkunft in der Nachbarschaft von Tennisclub und Push-Verein zu errichten, am Widerstand des Gemeinderats scheiterte. "Wir haben ansonsten nur Parkplätze", so Höfer. Eine Alternative wäre die Anmietung von Wohnraum. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde von Seiten der Grünen vorgeschlagen, die vier Doppelhaushälften, die der Bauträger "Familienheim" im Wohngebiet "Fensenbäumen" errichtet, doch selbst zu mieten, statt es vom Rhein-Neckar-Kreis als Unterkunft belegen zu lassen. "Die ’Familienheim’ würde sie auch an die Stadt vermieten", sagt Höfer, "sofern wir ein Ausgleichsgelände für den Bau eines weiteren Gebäudes hätten."
Das einzig Einfache an der Anschluss-Unterbringung ist für Höfer die Tatsache, dass die künftigen Mieter, anders als die Bewohner der Erst-Unterkünfte, länger am neuen Wohnort bleiben können, während die Erst-Unterbringung auf zwei Jahre befristet ist. Jedenfalls drängt die Zeit, die Suche nach Bauplätzen oder Häusern geht weiter: In der Gemeinderatssitzung im April soll sie wieder auf der Tagesordnung stehen.
Schriesheim sucht weiter nach Wohnraum für Flüchtlinge
Bürgermeister Hansjörg Höfer sprach über die schwierige Suche nach Bauplätzen oder Wohnungen: "Wir müssen auch für andere Personen Wohnraum in Reserve halten"Im Baugebiet "Fensenbäumen" entsteht eine Flüchtlingsunterkunft - allerdings ist diese für die Erstunterbringung vorgesehen, für die der Rhein-Neckar-Kreis zuständig ist. Foto: Dorn
Schriesheim. (sk) "So eine Anschlussunterbringung ist scheinbar einfach", sagt Bürgermeister Hansjörg Höfer. Scheinbar. Denn tatsächlich hat die Stadt einige Schwierigkeiten, Wohnraum für die 79 Flüchtlinge zu beschaffen, die ihr im Laufe des Jahres vom Rhein-Neckar-kreis zugeteilt werden.
Soweit es die knapp 30 anerkannten Asylbewerber betrifft, seien diese vor Ort in Privatwohnungen untergekommen, sagt Höfer. Für die anderen fehlt es an kommunalem Wohnraum. Die frisch renovierte Wohnung im Dachgeschoss des Ursenbacher Dorfgemeinschaftshauses wurde zwar gestern vermietet. Allerdings ziehen hier keine Flüchtlinge ein. Eins der zwei von der Stadt gekauften Häuser in Altenbach soll saniert werden und danach als Unterkunft für Bedürftige dienen. "Wir müssen auch für andere Personen Wohnraum in Reserve halten", sagt Höfer.
Bleiben städtische Grundstücke, aber die sind Mangelware, auch nachdem der Vorstoß der Stadt, eine feste Unterkunft in der Nachbarschaft von Tennisclub und Push-Verein zu errichten, am Widerstand des Gemeinderats scheiterte. "Wir haben ansonsten nur Parkplätze", so Höfer. Eine Alternative wäre die Anmietung von Wohnraum. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde von Seiten der Grünen vorgeschlagen, die vier Doppelhaushälften, die der Bauträger "Familienheim" im Wohngebiet "Fensenbäumen" errichtet, doch selbst zu mieten, statt es vom Rhein-Neckar-Kreis als Unterkunft belegen zu lassen. "Die ’Familienheim’ würde sie auch an die Stadt vermieten", sagt Höfer, "sofern wir ein Ausgleichsgelände für den Bau eines weiteren Gebäudes hätten."
Das einzig Einfache an der Anschluss-Unterbringung ist für Höfer die Tatsache, dass die künftigen Mieter, anders als die Bewohner der Erst-Unterkünfte, länger am neuen Wohnort bleiben können, während die Erst-Unterbringung auf zwei Jahre befristet ist. Jedenfalls drängt die Zeit, die Suche nach Bauplätzen oder Häusern geht weiter: In der Gemeinderatssitzung im April soll sie wieder auf der Tagesordnung stehen.
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