Schriesheim im Bild 2023

05.09.2016

Straßenpoeten, Einhörner und Housebeats begeisterten

Auf vier Bühnen gab es am Samstag ein vielfältiges Musikprogramm für Jung und Alt - Nur schlechte Stimmung suchte man vergebens

Schriesheim. (kaz) "Vier Musikbühnen für so ein kleines Städtchen, das ist schon klasse" - dieses Lob kommt von einem Mannheimer, der mit seinen Freunden gern beim Straßenfest in Schriesheim unterwegs ist. Weil die fünf auch gern Bier und Wein trinken, haben sie sich für An- und Abreise mit der OEG entschieden.

Ja, von den "Straßenpoeten" aus ihrer Heimatstadt, die in Schriesheim gastieren sollen, haben sie auch schon gehört, diese aber noch nie live erlebt. Mit viel Energie, einer Menge Punkrock und ordentlicher Lautstärke ist der Auftritt der Band für einen Großteil des Straßenfestpublikums zumindest gewöhnungsbedürftig.

Danach sind Liedermacher Frank Bock und ab 19 Uhr die Band "Thatway" dran. Mit seufzenden Gitarrenklängen und Titeln der legendären Formation "Santana" gewinnen die "Bluejeans" währenddessen das Publikum im Weindorf des Unteren Schulhofs. Bis 18.30 Uhr agierten dort noch "Das Einhorn, der Panda und der alte Mann" im Auftrag der Musikschule und zuvor die Trachtenkapelle Dilsberg, deren Mitglieder in Schriesheim gern gesehene Gäste sind. "Nee, das ist jetzt doch nicht so meins", ist von einer Besucherin zu hören, die am Samstagabend auf dem Nachhauseweg bei DJ Batuka im Oberen Schulhof vorbei kommt.

Dort wummern House- und Technobeats. Obwohl man während des etwa vier Stunden langen Sets gar nicht merkt, ob es sich um einen oder mehrere Songs handelt, ist die Stimmung bei dem überwiegend jungen Publikum hervorragend.

Bei den Dixieklängen des "Original-Jazzdampfers" in der Oberstadt hat es besagter Besucherin besser gefallen. Doch gerade haben sich die Musiker mit einem "Wer jetzt noch nicht genug hat, hilft uns am besten beim Einpacken der Instrumente" verabschiedet.

Am heutigen Montag gibt es zum Ausklang von Kerwe und Straßenfest nochmals Livemusik im Weindorf. Klaus Schenk von der T-Band - die Musiker sind seit etlichen Jahren Stammgäste auf dem Straßenfest - freut sich auf den Auftritt: "Da ist es eigentlich egal, was wir spielen. Beim Straßenfest sind die Leute immer gut drauf."

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung