Schriesheim im Bild 2023

13.01.2004

Jumelage-Jubiläum begann jazzig

Partnerschaftsverein hörte "Heidelberg JazzMen" - Großes Programm

Mit einer Jazz-Matinee eröffnete der Partnerschaftsverein jetzt das große Jubiläumsjahr der Jumelage, Partnerschafts-Guru Horst Schütze (Mitte) hat allen Grund, auf sein "Kind" stolz zu sein. Foto: Kreutzer

Schriesheim. (fr) In diesem Jahr feiert der Förderkreis Partnerschaft Schriesheim-Uzès seinen 20. Geburtstag. Den Auftakt der Jubiläumsveranstaltungen bildete jetzt eine Matinee im Historischen Rathaus. Schon von Weitem hörte man die Rhythmen der Heidelberg Jazz Men um Ottmar Schmitt, die die gute Laune der Gäste des Vereins mit Schlagzeug, Bass und Keyboard begleiteten. In größeren und kleineren Trauben drängten sich Vereinsmitglieder und Freunde im Foyer und unterhielten sich überschwänglich. Eine entspannte und ausgelassene Atmosphäre füllte die historischen Gemäuer. Es herrschte richtig französisches Flair.

Zum Empfang zeigte der Verein Geschmack und bot jedem ein Gläschen Sekt an. Blanc de Blanc versteht sich. "Das ist alles umsonst, damit die Leute auch kommen", meinte Horst Schütze mit einer einladenden Geste. Der Vorsitzende des Förderkreises hat das Interesse bei aller Bescheidenheit unterschätzt: "Ich habe ihm ja gesagt, dass die Leute uns die Bude einrennen werden", kommentierte ein Mitglied verschmitzt.

Auf der Treppe in das obere Stockwerk gab es kaum ein Durchkommen, so viel Menschen versammelten sich und hatten sich so viel zu erzählen. Die Dossenheimerin Karin Bischoff kam zum Beispiel auf Einladung von Freunden nach Schriesheim. "Ich fühle mich immer wieder wohl hier. Das sind sehr engagierte Leute und ich denke die Partnerschaft von Uzès und Schriesheim hat sich sehr gut eingespielt." Sie betonte die Bedeutung der Musik für diese Partnerschaft: "Musik kann dort, wo es zu Sprachschwierigkeiten kommt eben doch noch verbinden."

Keine Sprachschwierigkeiten scheinen die Schüler der neunten Klasse der Kurpfalzrealschule zu haben. Mit ihrer Französischlehrerin Brigitte Kanz führten sie einen Sketch auf Französisch auf. Schütze mimte den barschen Wirt, des französischen nicht mächtig, der seinen frankophilen Kellner vorschickt. In seiner Ignoranz nannte er den französischen Gast einen "Franzgickel". Der Kellner bediente seinen Gast ganz vorbildlich in einem wunderschönen Französisch. Lehrerin Kanz lobte ihre beiden Schüler und betonte, wie gut sie schon Französisch sprechen könnten. Und auch das Publikum dankte es mit freudigem Applaus. Es ist zu erwarten, dass alleVeranstaltungen im Jubiläumsjahr so gelingen werden wie die Matinee zur Eröffnung.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung