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09.01.2017

Schriesheimer Theatergruppe "Die Rebläuse" fand einen neuen Probenraum

Schriesheimer Theatergruppe "Die Rebläuse" fand einen neuen Probenraum

Dank Günther Förster (Talhof-Leiter, l.) und Michael Meisel (Stammberg-Leiter) haben "Die Rebläuse" einen neuen Probenraum im "Stammberg". Die Ensemble-Mitglieder Angelika Strelow Reichardt, Birte Beier und Susanne Beier (die drei Frauen v. l.) freut’s. Foto: Dorn

Schriesheim. (sk) "Ich spiele eine eingebildete Diva", sagt Susanne Beier und reibt sich vor Freude die Hände - für eine Schauspielerin kann es kaum eine dankbarere Rolle geben. Auch das Stück, das die Theatergruppe "Die Rebläuse" derzeit einstudiert, ist vielversprechend. "Ein Mordstheater" heißt die Krimikomödie von Simon Brett, die eine Menge Situationskomik und vor allem Spannung verspricht.

Spannend war zuvor bereits die Suche nach einem neuen Probenraum. Nachdem den "Rebläusen" Ende 2015 die Kündigung für ihr altes Domizil ins Haus flatterte - der alte Schulpavillon wurde abgerissen - standen sie erst einmal ohne Unterkunft da. Schnell machten sich die Schauspieler auf die Suche und inserierten: "Es war nicht einfach", sagt Angelika Strelow-Reichardt heute.

Aber nach einem Vierteljahr Suche gab es einen Hoffnungsschimmer: Talhof-Leiter Günther Förster stellte den Kontakt zum benachbarten Alten- und Pflegeheim Stammberg her, dessen Leiter Michael Meisel der Truppe nicht nur den früheren Raum der Beschäftigungstherapie zur Verfügung stellte, sondern sogar noch eine Unterstellmöglichkeit für die Kulissen. "Das war für uns wie ein Sechser im Lotto", sagt Strelow-Reichardt. Nun treffen sich die Mitglieder jeden Dienstag, ab 19.30 Uhr, im ersten Stock der Einrichtung und arbeiten an den Dialogen und ihrem Zusammenspiel. Mit Regisseurin Tanja Götemann arbeiten fünf Frauen und drei Männer, neu dabei sind Gina Rocco und Ralph Kaiser. Er spielt einen Regisseur, denn das "Mordstheater" ist ein Stück im Stück. Frauenheld Boris leitet darin die Inszenierung eines klassischen englischen Krimis, und bald stellt man sich die Frage, ob es nun einen Mord und mithin eine Leiche gibt oder ob das alles nur gespielt ist. Denn auch in der Rahmenhandlung ist jede Menge Krimi-Stoff verpackt: Da gibt es die Inspizientin Pat (Strelow-Reichardt), die seit Jahren heimlich in Boris verliebt ist, der wiederum mehr an jungen Blondinen interessiert ist, und da gibt es die Schauspielerin Sophie (Birte Beier), der manches am Set komisch vorkommt.

Aufgeführt wird die Komödie im Talhof, genauer gesagt auf der Bühne des frisch sanierten "Gelben Hauses". Bis es soweit ist, müssen sich die "Rebläuse"-Fans noch ein wenig gedulden, denn die Vorbereitungen wurden etwas länger, da ursprünglich ein anderes Stück einstudiert werden sollte. Doch bis zum Sommer soll alles fertig sein; vor der Premiere ist eine Generalprobe geplant, zu der die Bewohner der Sozialen Heimstätte eingeladen sind.

Am 30. Juni findet dann die Premiere statt, weitere Aufführungen gibt es am 1., 2., 7., 8. und 9. Juli, freitags und samstags jeweils um 20 Uhr, sonntags um 18 Uhr.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung