Schriesheim im Bild 2023

07.07.2017

Gartenbaufirma wehrt sich gegen Vorwürfe

FW-Stadtrat Heinz Kimmel hatte Pflege der städtischen Grünflächen wiederholt öffentlich kritisiert

Schriesheim. (fjm) Roland Heitmann ist sauer: Immer wieder habe er sich die Kritik angehört, sagt der Gartenbauingenieur. Doch nach dem abermaligen öffentlichen Vorwurf von Stadtrat und Gärtnermeister Heinz Kimmel (Freie Wähler) in der jüngsten Gemeinderatssitzung war das Maß voll: "Wir werden dort in ein schlechtes Licht gerückt", sagt Heitmann.

Seine Firma habe von der Stadt den Auftrag bekommen, auf drei Grünflächen mehrjährige Blumenwiesen anzupflanzen. "Für den Laien ist es schwierig, ein Unkraut von einem Wildkraut zu unterscheiden", so Heitmann, "aber Herr Kimmel als Gärtnermeister weiß das eigentlich." Trotzdem kritisiere er regelmäßig Heitmanns Mitarbeiter dafür, dass sie angeblich Unkraut gießen.

"Er weiß als Gärtner eigentlich genau, dass das so gemacht werden soll", sagt der Geschäftsführer. Deswegen sei "so eine bescheuerte Aussage" wie bei der jüngsten Gemeinderatssitzung unnötig: "Dann sind wir die Leidtragenden einer persönlichen Fehde im Gemeinderat." Alles, was die Firma in Sachen Grünflächen unternehme, geschehe im Auftrag der Stadt. Die wiederum habe sich nie über Mängel bei der Ausführung beschwert. Umso unverständlicher ist es für Heitmann, dass das Thema im Gemeinderat immer wieder öffentlich behandelt werde: "In jeder Sitzung kritisiert Herr Kimmel das." Nun verlangt Heitmann eine öffentliche Klarstellung: "Wir weisen jegliche Kritik zurück und bitten um Richtigstellung des Sachverhalts."

Bürgermeister Hansjörg Höfer bestätigte im Gespräch mit der RNZ, dass die Zusammenarbeit mit der Firma "Grewe Heitmann Garten(t)räume" bisher ohne Probleme verlaufen sei: "Wir haben nur gute Erfahrungen mit der Firma gemacht." Er wünsche sich deshalb, dass mögliche Kritik an der Pflege der Grünflächen in Zukunft direkt an die Verwaltung herangetragen werde: "Wenn man das öffentlich macht, muss man wissen, dass das für die Firma rufschädigend sein kann."

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung