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09.11.2017

Altenbach: Treppe zur Verwaltungsstelle bleibt gesperrt

Nach Brand könnte Abriss drohen - Schnelles Internet kommt - Altenbacher kaufen zu wenig im Ort

Von Nicoline Pilz

Schriesheim-Altenbach. Altenbachs Ortsvorsteher Herbert Kraus hat in der Sitzung des Ortschaftsrats am Montagabend die Fraktionen aufgefordert, "umgehend" ihre Anträge zur Haushaltsplanung 2018 einzureichen. Der nächste Haushalt werde "demnächst" von Kämmerer Volker Arras vorgetragen, Thema ist er offenbar bereits in der Klausurtagung des Schriesheimer Gemeinderats am Samstag. Altenbachs Verwaltung habe ihre Haushaltsanforderungen bereits vorgetragen, sagte Kraus. Auf Nachfrage von Karl Reidinger (CDU) nach einem genauen Datum für die Fraktionen, überschlug Kraus einen Zeitraum in den kommenden Wochen. "Umgehend" kann also auch ein durchaus dehnbarer Begriff sein.

Die Treppe linkerhand hoch zur Verwaltungsstelle muss nach einem Brand weiterhin gesperrt bleiben. Die Armierungen seien beschädigt, die Treppe dadurch einsturzgefährdet, gab Kraus in der Bürgerfragestunde bekannt. Ob sie ganz oder teilweise abgerissen werden muss, sei noch ungewiss. Die Sache sei am Laufen, sagte Bürgermeister Hansjörg Höfer. Auf die Stadt kommen hier Kosten in Höhe von rund 70.000 Euro zu, die im Haushalt 2018 eingestellt werden müssen.

Weitere Fragen betrafen unter anderem schnelleres Internet für Ursenbach und Altenbach. "Ein Planungsbeauftragter war heute da", informierte Kraus. Im Frühjahr 2018 sollen Trassen von Wilhemsfeld nach Altenbach und von Altenbach nach Schriesheim gelegt werden. Zwei zentrale Verteiler werden in die Ortsmitten gesetzt, daran knüpft die Telekom mit Kupferkabeln an. "Das Internet wird bis in die Fläche schnell werden", versprach Kraus. Home-Office sei dann endlich gut machbar.

Was die bevorstehende Schließung des Lebensmittelgeschäfts von Hermann Pröll angehe, so seien die Altenbacher selbst schuld, sagte Kraus. Sie hätten dort einfach zu wenig eingekauft und Pröll nicht unterstützt. "Das ist ein Verlust für uns wie jede Einbuße an Infrastruktur", betonte er. Die Verwaltung mache sich Gedanken, eine Lösung habe man noch nicht. Auch nicht dafür, dass es nach dem Wegfall der Sparkassenfiliale keine Möglichkeit mehr gibt, in Altenbach Geld abzuheben. Karl Reidinger (CDU) regte eine Kooperation von Volksbank und Sparkasse an, deren Zustandekommen Bürgermeister Höfer bezweifelte. Für die Banken sei die Unterhaltung eines Geldautomaten mit jährlichen Kosten von rund 50.000 Euro verbunden.

Immerhin ein gutes Signal für Schulkinder: Vom 15. Dezember an fährt der Schulbus erst um 7.15 Uhr runter ins Schulzentrum. Dadurch wird vermieden, dass die Kinder sich eine halbe Stunde Zeit bis Unterrichtsbeginn um die Ohren schlagen müssen, wie Renate Hörisch-Helligrath (SPD) mitteilte.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung