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15.03.2018

Mathaisemarkt Schriesheim: Statt Leerständen hat das BDS-Zelt jetzt eine Attraktion mehr

Mathaisemarkt Schriesheim: Statt Leerständen hat das BDS-Zelt jetzt eine Attraktion mehr

Erstmals gab es bei der Leistungsschau der Selbstständigen Leerstände – Aus Not eine Tugend gemacht

Schriesheim. (fjm) Erstmals unter seiner Ägide hatte es bei der Leistungsschau des Bunds der Selbstständigen Leerstände gegeben, drei davon im Inneren. Doch Rolf W. Edelmann, Vorsitzender des Ortsverbands, verkündete am Samstagvormittag bei der Eröffnung der Ausstellung stolz, dass man das dem Zelt nicht ansehe. Einen wesentlichen Anteil daran haben die Baseballer der Schriesheimer Raubritter: Sie mieteten gleich zwei Standflächen mit Hilfe von Sponsoren und bauten dort eine kleine Attraktion auf.

Weinprinzessin Ivanka schaffte 31 Kilometer pro Stunde, CDU-Bundestagsabgeordneter Karl A. Lamers 37. Beim "Pitchen" konnten die prominenten Besucher ihre Wurfgeschwindigkeit messen lassen. Bürgermeister Hansjörg Höfer feuerte den Baseball mit vollem Einsatz und 55 Kilometern pro Stunde ins Netz, Hans Beckenbach, Stadtrat der Freien Wähler, sogar mit 81 km/h. Spaß hatten dabei alle, BDS und Raubritter hatten also aus der Not eine Tugend gemacht.

Auch der Reit- und Fahrverein präsentiert sich mit einer Kutsche von Peter Grüber im BDS-Zelt, die Floorballer des Turnvereins sind wie im Vorjahr mit einem Torwandschießen am Stand der RNZ vertreten. An Attraktionen mangelt es nicht, auch wegen der gewerblichen Aussteller.

Mit der Firma Ebert ist im Gegensatz zum vergangenen Jahr wieder ein Autohaus im Gewerbezelt dabei, ganz in der Nähe präsentiert erstmals der Schriesheimer Betrieb "Pirat-Bike" von Armin Schlager Tretroller, die als Trendsportgerät schwer im Kommen sind. Während sich Gérard Bonneau von der Delegation aus der südfranzösischen Partnerstadt Uzès beim Weru-Stand über einbruchssichere Fenster und Türen informierte, frisierte Sharam Tadayoni an seinem Stand schon den ersten Kunden. Direkt nebenan können sich Besucher bei "Wiyada" während einer kurzen Thai-Massage entspannen oder sich am Stand von Sandra Röger schminken lassen.

Die Vorbereitungen bei eiskalten Temperaturen haben sich also gelohnt. "Ich habe in den letzten 16 Jahren nie so gefroren", sagt BDS-Chef Edelmann bei der Eröffnung. "Das Zelt war nicht beheizt, wir haben meist mit Handschuhen und Pelzmützen gearbeitet." Umso schöner sei es nun, dass die Stadt diese Arbeit mit dem Eröffnungsrundgang honoriere. Zum Weinhandel Pallhuber, dessen Stand scharfe Kritik seitens der Schriesheimer Winzer hervorgerufen worden, sagte er nur so viel: "Wir könnten keine Ausstellung ohne auswärtige Bewerber machen." Den Stand an sich ließen viele Stadträte links liegen, einige probierten aber doch mal ein Gläschen. Die Pallhuber-Vertreter nahmen es gelassen hin.

Zur Stärkung ging es dann aber, wie in den Vorjahren, zu einem Schriesheimer Winzer: In der kleinen Straußwirtschaft von Max Jäck, einem von elf Schriesheimer Standbetreibern, gab es Schnitzelbrötchen und Tropfen von der Bergstraße. In der Zwischenzeit hatten Sonnenschein und angenehme Temperaturen zahlreiche Besucher auf den Festplatz und ins Gewerbezelt gelockt. Ein gelungener Start.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung