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25.04.2018

Automobilclub Schriesheim: Immer noch kein Vorsitzender in Sicht

Automobilclub Schriesheim: Immer noch kein Vorsitzender in Sicht

Vorstand des Automobilclubs führt kommissarisch alle offenen Ämter weiter - Positive Signale zuhauf - Niemand will Auflösung

Leidenschaftliche Diskussionen gab es bei der Jahreshauptversammlung des AC. Foto: Dorn

Schriesheim. (Si) Wie geht es weiter mit dem Automobilclub Schriesheim? Wer ist bereit, die Nachfolge von Hans Groß zu übernehmen, der nach zehn Jahren als Schatzmeister und 24 Jahren als Vorsitzender bereits in der vergangenen Hauptversammlung sein Amt endgültig in jüngere Hände legen wollte und das auch so meinte? Das waren die Fragen, die die Verantwortlichen des Vereins bei der jüngsten außerordentlichen Sitzung wieder umtrieben.

Groß kennt das Problem schon seit 1994. Damals hatte er das Amt von Charly Grüber übernommen. Etwas Positives konnte er bei der Debatte um die Besetzung der hauptsächlichen Club-Ämter und der Frage, wie es weitergehen soll beim AC aber feststellen: Es waren diesmal mehr Mitglieder als noch bei der Hauptversammlung im Februar. Und es gab leidenschaftliche Diskussionen über die Vergangenheit des Clubs, ebenso das leidenschaftliche Bekenntnis langjähriger Mitglieder "dass es nicht geschehen darf, dass ein solcher Traditionsclub mit Deutschen Meistern und Weltmeistern aufgelöst wird".

Nein, das wollte niemand. Und doch, das große "Aber" bleibt: Wieder konnten die Positionen des Ersten Vorsitzenden und des Schatzmeisters (bisher Beate Scheid) nicht besetzt werden. Viele Vorschläge wurden in der Jahreshauptversammlung gemacht, darunter finden sich Erkundigungen zur Zusammenarbeit mit benachbarten ADAC-Ortsclubs.

Der Wille ist also da, doch das Problem ist noch nicht gelöst. Und so blieb nur ein Ausweg, um das Aus des Vereins zu verhindern: Alle offenen Positionen werden kommissarisch vom bisherigen Vorstand weitergeführt. Bis zum Clubabend am 13. Juli werden die Bemühungen weitergeführt, dann sollte die Vorstandschaft stehen.

Und so blieb am Ende der Versammlung eine weitere Frage offen: Wo ist der Nachwuchs, der Verantwortung übernehmen will und auch bereit ist, das einige Jahre lang zu tun?

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung