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05.07.2018
Zeitzeugin trug sich ins Goldene Buch ein
Schriesheim. (fjm) Vor 80 Jahren floh Lore Tobias, geborene Sussmann (2.v.r.), mit ihrer Familie aus Schriesheim vor den Nationalsozialisten in die Vereinigten Staaten. Gestern trug sie sich mit ihrer Familie und Nachfahren der jüdischen Schriesheimer Familie Marx ins Goldene Buch ihrer Heimatstadt ein. "Ich bin froh, hier sein zu dürfen. Dieser Besuch wird die Geschichte meiner Familie fortsetzen, die 1653 hierherkam", schrieb die heute 89-Jährige im Alten Rathaus auf die noch leere Seite. Zuvor hatte die Besuchergruppe den jüdischen Friedhof besichtigt, über Stammbäume und Verbindungen der beiden Familien gesprochen und die Strahlenberger Grundschule besucht, in der die junge Lore Sussmann Repressalien und Angriffen ihrer Mitschüler ausgesetzt war. Heute wird Künstler Gunter Demnig ab 9.30 Uhr einen von elf Stolpersteinen verlegen, der Sussmanns Namen trägt. Auch ihres Onkels Ludwig Oppenheimer wird dann mit einem Stolperstein gedacht: Er bekam 1938 kein Visum für die USA, wurde deportiert und starb im französischen Lager Gurs. Die Gedenkveranstaltung, begleitet von Schriesheimer Schülern und Kirchengemeinden, beginnt in der Römerstraße 15. Foto: Dorn
Schriesheim: Zeitzeugin trug sich ins goldene Buch ein
Lore Tobias floh vor 80 Jahren vor den NationalsozialistenZeitzeugin trug sich ins Goldene Buch ein
Schriesheim. (fjm) Vor 80 Jahren floh Lore Tobias, geborene Sussmann (2.v.r.), mit ihrer Familie aus Schriesheim vor den Nationalsozialisten in die Vereinigten Staaten. Gestern trug sie sich mit ihrer Familie und Nachfahren der jüdischen Schriesheimer Familie Marx ins Goldene Buch ihrer Heimatstadt ein. "Ich bin froh, hier sein zu dürfen. Dieser Besuch wird die Geschichte meiner Familie fortsetzen, die 1653 hierherkam", schrieb die heute 89-Jährige im Alten Rathaus auf die noch leere Seite. Zuvor hatte die Besuchergruppe den jüdischen Friedhof besichtigt, über Stammbäume und Verbindungen der beiden Familien gesprochen und die Strahlenberger Grundschule besucht, in der die junge Lore Sussmann Repressalien und Angriffen ihrer Mitschüler ausgesetzt war. Heute wird Künstler Gunter Demnig ab 9.30 Uhr einen von elf Stolpersteinen verlegen, der Sussmanns Namen trägt. Auch ihres Onkels Ludwig Oppenheimer wird dann mit einem Stolperstein gedacht: Er bekam 1938 kein Visum für die USA, wurde deportiert und starb im französischen Lager Gurs. Die Gedenkveranstaltung, begleitet von Schriesheimer Schülern und Kirchengemeinden, beginnt in der Römerstraße 15. Foto: Dorn
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