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17.01.2019

Garage soll Zahnersatz-Produktion dienen

Garage soll Zahnersatz-Produktion dienen

Ausschuss für Technik und Umwelt entscheidet über Umnutzung - Neubau in Rennewartstraße Süd?

Die Schriesheimer Altstadt von oben. Archivfoto: Dorn

Schriesheim. (fjm) Zahnersatzteile, Kronen und Brücken aus der Garage? Der Ausschuss für Technik und Umwelt (ATU) entscheidet in seiner ersten Sitzung 2019 am Montag, 21. Januar, um 18 Uhr unter anderem über einen entsprechenden Antrag auf Umnutzung. Die Themen im Überblick:

Garage als Arbeitsraum: Das zahntechnische Labor von Bernd Schenk möchte in der Kirchstraße seine Arbeitsfläche erweitern. Dazu soll laut einem entsprechenden Antrag eine Garage im hinteren Teil des Grundstücks künftig als Arbeitsraum genutzt werden. Kernstück würde eine computergesteuerte Maschine zur Herstellung von Zahnersatzteilen, Teleskopkronen und Brücken. Laut Antragsteller entsteht dadurch kein zusätzlicher Lärm für die Anwohner, eine Zustimmung des Gremiums ist zu erwarten.

Garage als Wohnraum: Eine sanierungsrechtliche Genehmigung hat der Besitzer einer Garage im Wiesenweg beantragt, deren Dachgeschoss laut Verwaltungsvorlage bereits als Wohnung genutzt wird. Die Genehmigung ist nötig, weil das Grundstück im förmlich festgestellten Sanierungsgebiet "Ladenburger Straße/B3" liegt. Die Zustimmung ist wohl nur Formsache.

Neubau eines Mehrfamilienhauses: In der Rennewartstraße Süd könnte demnächst ein zweistöckiges Mehrfamilienhaus entstehen. Eine entsprechende Bauvoranfrage diskutiert der Ausschuss am Montag. Allerdings soll dieser die Baugrenze im nördlichen Bereich überschreiten, sodass der Ausschuss für das Vorhaben eine Ausnahme von den Regelungen des Bebauungsplans genehmigen müsste. Eine Zustimmung zur Bauvoranfrage macht die Verwaltung zudem davon abhängig, ob bei der Planung die neuen Vorgaben bezüglich Parkplätzen auf Privatgrundstücken eingehalten werden. Diese hatte der Gemeinderat im vergangenen Jahr einstimmig beschlossen, um dem Zuparken von öffentlichen Gehwegen Herr zu werden. Eine Ortsbegehung soll dem Gremium die Entscheidung erleichtern.

Büro als Wohnung: In einem erst kürzlich umgebauten Haus in der Talstraße sollen Büroräume im Erdgeschoss in Wohnraum umgewandelt werden. Dadurch könnte eine bereits bestehende Wohnung erweitert werden. Da das Grundstück seit Oktober 2018 zum Sanierungsgebiet "Talstraße" gehört, ist dafür eine entsprechende Genehmigung nötig - die laut Verwaltung gemäß Baugesetzbuch auch erteilt werden muss.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung