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15.07.2019
"Komm, (Dorf-)Welt, lass dich umarmen": Die Besucher des Altenbacher Dorfplatzfests hatten ihren Spaß. Fotos: Dorn
Von Katharina Schröder
Schriesheim-Altenbach. Das Altenbacher Dorfplatzfest begann, und Himmel brachen auf. Pünktlich zum Start des Fests am Samstag verzogen sich die dicken Regenwolken. "Wir lassen uns vom Feiern nicht abhalten", sagte Organisator Jürgen Fitzer, der Vorsitzende des Männergesangvereins (MGV). Auch als später noch einmal kurz Regenwolken aufzogen, feierten die Altenbacher munter weiter.
Mittags gab es selbst gebackenen Kuchen vom MGV, Kaffee von der Dossenheimer Rösterei "Beans of Joy", hinzu kam der "Foodliner" von Bernd Müller. Ein weiteres Highlight war die Dorfplatzbar, an der es ein großes Cocktail-Angebot gab - auf Wunsch auch alkoholfrei. An Unterhaltung mangelte es ebenso wenig: Der MGV hatte ein buntes Bühnenprogramm zusammengestellt.
Den Anfang machten die Zumba-Kids vom Altenbacher Turnverein. Trainerin Myriam Herrmann war stolz auf den Auftritt der 22 Kinder zwischen drei und zehn Jahren, und der Applaus der zahlreichen Zuschauer gab ihr Recht. "Die haben das super gemacht", hielt Herrmann fest.
Als Überraschungsgast betrat Horst Engelmann die Bühne. Er sang mit Playback und Gitarre eine Auswahl von Bob Dylan über Frank Sinatra bis Udo Jürgens. Klaus Jörder und Volker Altmann vom MGV traten als "Au-Brothers" auf. Die Hip-Hop-Gruppe der Tanzschule Nuzinger musste dagegen absagen, weil sie an einer Meisterschaft teilnahm. Abends rockte die T-Band den Platz.
Das Dorfplatzfest war gut besucht und zeigte, dass MGV einen Nerv trifft. Nachdem beide Banken und der letzte Lebensmittelmarkt aus dem Ort abgezogen sind, werden den Altenbachern gerade solche Veranstaltungen wichtiger.
"Wir kriegen hier alles genommen. Wenn die Vereine nichts mehr machen, ist das Dorf tot", fand Gregor Kunkel und fügte hinzu: "Wir müssen den MGV hier unterstützen, damit Altenbach nicht ganz ausstirbt." Diese Gedanken teilten Viele auf dem Dorfplatzfest. "Unser Ort ist vom Aussterben bedroht, aber das hier ist ein tolles Fest", fand eine andere Besucherin. Der MGV veranstaltete das Dorfplatzfest nun zum zweiten Mal.
"Wir wollen den Leuten etwas bieten, das ist ein Fest für alle", sagte Organisator Fitzer. Der Verein habe sich bewusst entschieden, selbst nicht aufzutreten. "Die Veranstaltung soll einen echten Dorffestcharakter haben." Vor zwei Jahren stemmte der MGV das Dorfplatzfest schon einmal, letztes Jahr wurde pausiert. Nicht zuletzt birgt die Veranstaltung auch ein finanzielles Risiko. Trotzdem würde der Männergesangverein das Fest gerne wieder auf die Beine stellen. "Aber es muss sich einfach rechnen", sagte Fitzer. Insbesondere die zusätzlichen Kosten für Sicherheitsauflagen waren Diskussionsthema. "Aber man hat gemerkt, dass die Stadtverwaltung das unterstützen will, was wir hier machen." Nach diesem Jahr ist er zuversichtlich: "Es wird noch mal eine Auflage geben, vielleicht machen wir es alle zwei Jahre, aber wir machen es noch mal", sagte er.
Damit ist das Dorfplatzfest wohl auf dem Weg, zur Tradition zu werden. Knapp 40 Helfer waren dieses Jahr im Einsatz. "Seit Donnerstag sind wir mit dem Aufbau beschäftigt", erzählte Hans-Peter Pröll vom MGV. Den Altenbachern gefiel das Fest. Auf die Frage, ob man zum nächsten Dorfplatzfest wiederkommen würde, kam überall ein einstimmiges "Ja!". "Ich gehe hin, weil es mein Heimatdorf ist und man das Dorfleben unterstützen sollte, wenn man hier wohnt. Auch wenn man zugezogen ist", fand Ann-Christin Kress und stellte fest: "Außerdem können die Altenbacher immer gut feiern, ganz egal bei welchem Wetter."
Das stellten die Einwohner auch unter Beweis. Fitzer schätzte die Besucherzahl am Samstagabend auf etwa 500 Menschen. "Es war ein gigantischer Abend, es hat mega Spaß gemacht."
Dorfplatzfest in Altenbach: Feiern gegen das Aussterben
Altenbacher Dorfplatzfest wurde zum Erfolg - Organisatoren denken über Zwei-Jahres-Turnus nach - Ziel: Den Ort am Leben halten"Komm, (Dorf-)Welt, lass dich umarmen": Die Besucher des Altenbacher Dorfplatzfests hatten ihren Spaß. Fotos: Dorn
Von Katharina Schröder
Schriesheim-Altenbach. Das Altenbacher Dorfplatzfest begann, und Himmel brachen auf. Pünktlich zum Start des Fests am Samstag verzogen sich die dicken Regenwolken. "Wir lassen uns vom Feiern nicht abhalten", sagte Organisator Jürgen Fitzer, der Vorsitzende des Männergesangvereins (MGV). Auch als später noch einmal kurz Regenwolken aufzogen, feierten die Altenbacher munter weiter.
Mittags gab es selbst gebackenen Kuchen vom MGV, Kaffee von der Dossenheimer Rösterei "Beans of Joy", hinzu kam der "Foodliner" von Bernd Müller. Ein weiteres Highlight war die Dorfplatzbar, an der es ein großes Cocktail-Angebot gab - auf Wunsch auch alkoholfrei. An Unterhaltung mangelte es ebenso wenig: Der MGV hatte ein buntes Bühnenprogramm zusammengestellt.
Den Anfang machten die Zumba-Kids vom Altenbacher Turnverein. Trainerin Myriam Herrmann war stolz auf den Auftritt der 22 Kinder zwischen drei und zehn Jahren, und der Applaus der zahlreichen Zuschauer gab ihr Recht. "Die haben das super gemacht", hielt Herrmann fest.
Als Überraschungsgast betrat Horst Engelmann die Bühne. Er sang mit Playback und Gitarre eine Auswahl von Bob Dylan über Frank Sinatra bis Udo Jürgens. Klaus Jörder und Volker Altmann vom MGV traten als "Au-Brothers" auf. Die Hip-Hop-Gruppe der Tanzschule Nuzinger musste dagegen absagen, weil sie an einer Meisterschaft teilnahm. Abends rockte die T-Band den Platz.
Das Dorfplatzfest war gut besucht und zeigte, dass MGV einen Nerv trifft. Nachdem beide Banken und der letzte Lebensmittelmarkt aus dem Ort abgezogen sind, werden den Altenbachern gerade solche Veranstaltungen wichtiger.
"Wir kriegen hier alles genommen. Wenn die Vereine nichts mehr machen, ist das Dorf tot", fand Gregor Kunkel und fügte hinzu: "Wir müssen den MGV hier unterstützen, damit Altenbach nicht ganz ausstirbt." Diese Gedanken teilten Viele auf dem Dorfplatzfest. "Unser Ort ist vom Aussterben bedroht, aber das hier ist ein tolles Fest", fand eine andere Besucherin. Der MGV veranstaltete das Dorfplatzfest nun zum zweiten Mal.
"Wir wollen den Leuten etwas bieten, das ist ein Fest für alle", sagte Organisator Fitzer. Der Verein habe sich bewusst entschieden, selbst nicht aufzutreten. "Die Veranstaltung soll einen echten Dorffestcharakter haben." Vor zwei Jahren stemmte der MGV das Dorfplatzfest schon einmal, letztes Jahr wurde pausiert. Nicht zuletzt birgt die Veranstaltung auch ein finanzielles Risiko. Trotzdem würde der Männergesangverein das Fest gerne wieder auf die Beine stellen. "Aber es muss sich einfach rechnen", sagte Fitzer. Insbesondere die zusätzlichen Kosten für Sicherheitsauflagen waren Diskussionsthema. "Aber man hat gemerkt, dass die Stadtverwaltung das unterstützen will, was wir hier machen." Nach diesem Jahr ist er zuversichtlich: "Es wird noch mal eine Auflage geben, vielleicht machen wir es alle zwei Jahre, aber wir machen es noch mal", sagte er.
Damit ist das Dorfplatzfest wohl auf dem Weg, zur Tradition zu werden. Knapp 40 Helfer waren dieses Jahr im Einsatz. "Seit Donnerstag sind wir mit dem Aufbau beschäftigt", erzählte Hans-Peter Pröll vom MGV. Den Altenbachern gefiel das Fest. Auf die Frage, ob man zum nächsten Dorfplatzfest wiederkommen würde, kam überall ein einstimmiges "Ja!". "Ich gehe hin, weil es mein Heimatdorf ist und man das Dorfleben unterstützen sollte, wenn man hier wohnt. Auch wenn man zugezogen ist", fand Ann-Christin Kress und stellte fest: "Außerdem können die Altenbacher immer gut feiern, ganz egal bei welchem Wetter."
Das stellten die Einwohner auch unter Beweis. Fitzer schätzte die Besucherzahl am Samstagabend auf etwa 500 Menschen. "Es war ein gigantischer Abend, es hat mega Spaß gemacht."
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