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09.10.2019
Jubilar Werner Opfermann mit seiner Ehefrau Gertrud. Foto: Dorn
Von Karin Katzenberger-Ruf
Schriesheim. "Ihre Wirtschaft ist besser als meine", schrieb ein Herr einst ins Gästebuch von Werner Opfermann - und das war kein geringerer als Martin Bangemann, Bundeswirtschaftsminister von 1984 bis 1988. Diese Anekdote erzählte der frühere Gastwirt am Rand einer Feier zu seinem 90. Geburtstag.
Werner Opfermann kam am 7. Oktober 1929 in Mannheim zur Welt, wo seine Eltern das Gasthaus "Deutscher Michel" führten. Das Gastronomen-Gen war ihm also in die Wiege gelegt. Schon 1938 zogen die Opfermanns an die Bergstraße und übernahmen das Gasthaus "Zur Pfalz" in Schriesheim, das 1963 an Sohn Werner überging. Damals war dieser schon einige Jahre mit Gertrud, geborene Hartmann, verheiratet. Bis 1995 arbeiteten sie gemeinsam in dem Traditionslokal. Er in der Küche, sie im Service. Saure Nieren gehörten zu den Spezialitäten des Hauses. "Ich war immer gern Gastwirt, aber leicht hatten wir es nicht", sagt der Jubilar. Ein freier Sonntag? Den gab es im Grund über Jahrzehnte nicht.
Wegen der "Wirtschaft" gaben sich Werner und Gertrud an einem Montag das Ja-Wort. Da war Ruhetag in der "Pfalz", die Familie konnte den Saal zur Bewirtung der Hochzeitsgesellschaft nutzen. Die Ehe, aus der zwei Söhne hervorgingen, hat - trotz oder gerade wegen des ständigen beruflichen Zusammenseins - bereits über 65 Jahre gehalten. Im März feierte das Paar "Eiserne Hochzeit".
Werner und Gertrud Opfermann sind Mitglieder in vielen Vereinen. Zum Beispiel bei der Interessengemeinschaft zur Erhaltung des Waldschwimmbads (IEWS). In dieser Saison und waren sie rund 50 Mal Schwimmen. Inzwischen lassen sie alles etwas langsamer angehen. Die Seniorengymnastik und das Gedächtnistraining beim DRK besucht Gertrud Opfermann allerdings regelmäßig. Den Geburtstagsempfang für die Eltern gestaltete Sohn Jürgen im "Opfermann - Das Gasthaus" am Schillerplatz.
Zum Ehrentag gratulierte unter anderem Bürgermeister Hansjörg Höfer, auch im Namen des Gemeinderats. Außer drei Flaschen Schriesheimer Wein überreichte er die Urkunde der Landesregierung mit der Unterschrift von Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Darauf steht mit Werner Karl Friedrich Opfermann der vollständige Namen des Jubilars, dem der Landesvater "persönliches Wohlergehen" wünscht. Dafür hat das Geburtstagskind schon deshalb viel getan, weil es von Berufs wegen immer in Bewegung war.
Im Gästebuch blättern: Das macht Werner Opfermann immer noch gern. Er erinnert sich auch gern an die Promis, die bei ihm zu Gast waren, ohne dass er das an die große Glocke gehängt hätte. Im Gegenteil. Dass Lothar Späth als ehemaliger Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg schon bei ihm in der Küche stand, ist eine Geschichte. Dass sich auch Schwedens Königin Silvia von ihm bewirten ließ, eine andere. Mit den Worten "Ich wünsche Dir Gesundheit und noch viele schöne Jahre, alles andere kannst Dir kaufen", hatte der Bürgermeister den Jubilar begrüßt. Dem kann sich die RNZ nur anschließen.
Gastronom Werner Opfermann feierte 90. Geburtstag
Er hatte einst Schwedens Königin Silvia bewirtetJubilar Werner Opfermann mit seiner Ehefrau Gertrud. Foto: Dorn
Von Karin Katzenberger-Ruf
Schriesheim. "Ihre Wirtschaft ist besser als meine", schrieb ein Herr einst ins Gästebuch von Werner Opfermann - und das war kein geringerer als Martin Bangemann, Bundeswirtschaftsminister von 1984 bis 1988. Diese Anekdote erzählte der frühere Gastwirt am Rand einer Feier zu seinem 90. Geburtstag.
Werner Opfermann kam am 7. Oktober 1929 in Mannheim zur Welt, wo seine Eltern das Gasthaus "Deutscher Michel" führten. Das Gastronomen-Gen war ihm also in die Wiege gelegt. Schon 1938 zogen die Opfermanns an die Bergstraße und übernahmen das Gasthaus "Zur Pfalz" in Schriesheim, das 1963 an Sohn Werner überging. Damals war dieser schon einige Jahre mit Gertrud, geborene Hartmann, verheiratet. Bis 1995 arbeiteten sie gemeinsam in dem Traditionslokal. Er in der Küche, sie im Service. Saure Nieren gehörten zu den Spezialitäten des Hauses. "Ich war immer gern Gastwirt, aber leicht hatten wir es nicht", sagt der Jubilar. Ein freier Sonntag? Den gab es im Grund über Jahrzehnte nicht.
Wegen der "Wirtschaft" gaben sich Werner und Gertrud an einem Montag das Ja-Wort. Da war Ruhetag in der "Pfalz", die Familie konnte den Saal zur Bewirtung der Hochzeitsgesellschaft nutzen. Die Ehe, aus der zwei Söhne hervorgingen, hat - trotz oder gerade wegen des ständigen beruflichen Zusammenseins - bereits über 65 Jahre gehalten. Im März feierte das Paar "Eiserne Hochzeit".
Werner und Gertrud Opfermann sind Mitglieder in vielen Vereinen. Zum Beispiel bei der Interessengemeinschaft zur Erhaltung des Waldschwimmbads (IEWS). In dieser Saison und waren sie rund 50 Mal Schwimmen. Inzwischen lassen sie alles etwas langsamer angehen. Die Seniorengymnastik und das Gedächtnistraining beim DRK besucht Gertrud Opfermann allerdings regelmäßig. Den Geburtstagsempfang für die Eltern gestaltete Sohn Jürgen im "Opfermann - Das Gasthaus" am Schillerplatz.
Zum Ehrentag gratulierte unter anderem Bürgermeister Hansjörg Höfer, auch im Namen des Gemeinderats. Außer drei Flaschen Schriesheimer Wein überreichte er die Urkunde der Landesregierung mit der Unterschrift von Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Darauf steht mit Werner Karl Friedrich Opfermann der vollständige Namen des Jubilars, dem der Landesvater "persönliches Wohlergehen" wünscht. Dafür hat das Geburtstagskind schon deshalb viel getan, weil es von Berufs wegen immer in Bewegung war.
Im Gästebuch blättern: Das macht Werner Opfermann immer noch gern. Er erinnert sich auch gern an die Promis, die bei ihm zu Gast waren, ohne dass er das an die große Glocke gehängt hätte. Im Gegenteil. Dass Lothar Späth als ehemaliger Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg schon bei ihm in der Küche stand, ist eine Geschichte. Dass sich auch Schwedens Königin Silvia von ihm bewirten ließ, eine andere. Mit den Worten "Ich wünsche Dir Gesundheit und noch viele schöne Jahre, alles andere kannst Dir kaufen", hatte der Bürgermeister den Jubilar begrüßt. Dem kann sich die RNZ nur anschließen.
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