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09.10.2019
2016 wurde das Haus in der Hauptstraße 28 abgerissen, seitdem gammelt das Grundstück vor sich hin. Foto: Dorn
Schriesheim-Altenbach. (nip) "Erst war’s eine Ruine, jetzt ist es ein Schandfleck!" Ein Altenbacher Bürger regte sich zu Beginn der Ortschaftsratssitzung am Montagabend ziemlich auf. Dass weder Gemeinde- noch Ortschaftsrat über "so viele Jahre" in der Lage gewesen seien, diesen Schandfleck mitten im Dorf zu beseitigen, sei "befremdlich".
Der Bürger meinte das Grundstück Hauptstraße 28, das Haus wurde 2016 abgerissen. Dafür gab es 9000 Euro aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR). Beim Abbruch stellte das beauftragte Unternehmen fest, dass die Grundmauern mit dem Nachbarhaus verbunden sind. Für alles, was auf diesem Grundstück passiert, ob öffentliche Parkplätze entstehen oder eine Fahrzeughalle für die Feuerwehr, muss nun zunächst ein Statiker die Lage beurteilen. "Eine Einebnung wäre aber so oder so nötig", sagte Ortsvorsteher Herbert Kraus.
Das Thema stand auf der Agenda, weil Bürgermeister Hansjörg Höfer um eine "erneute, grundsätzliche Beratung über die Verwendung des Grundstücks" gebeten hatte. 20.000 Euro hatte der Gemeinderat auf Antrag des Ortschaftsrats bereits in den aktuellen städtischen Haushalt einstellen lassen. Seitdem war nichts passiert und nun drängt die Zeit. "Das Haushaltsrecht verbietet, dass Haushaltsreste nach 2020 mitgenommen werden können", erklärte Kraus.
Für eine reine Einebnung des unansehnlichen Grundstücks bräuchte es lediglich einen Bauantrag. Das Bauamt habe ihm zugesagt, diesen zügig zu bearbeiten. Für den Bau einer Fahrzeughalle für die Feuerwehr wäre hingegen eine Änderung des Bebauungsplans erforderlich. Christian Wolf (Grüne Liste) sagte, dass seine Fraktion diese Änderung jetzt beantragen werde, denn für ihn müsse es heißen, "einebnen und bebauen".
Zeitlich werde das sicher nicht einfach, weil der Nachbar sich gegen die Errichtung einer Fahrzeughalle wehren werde. "Wir müssen aber versuchen, etwas zu erreichen, was der Feuerwehr nützt", meinte Wolf. Für eine Übergangszeit seien Parkplätze okay, nicht jedoch auf Dauer. Verkehrlich lasse es sich regeln, wenn die Feuerwehr rechts und links der Hauptstraße aus ihren Gebäuden ausfahren müsse.
"Wir treffen heute keine grundsätzliche Entscheidung, was dort später passiert", sagte Hermann Pröll (Freie Wähler/Altenbacher Liste). Aber nun sollte man das Geld für die Einebnung verwenden, damit der Platz ansehnlicher werde. Der Schandfleck müsse verschwinden. Karl Reidinger (CDU) erinnerte daran, dass seine Fraktion sofort nach dem Abbruch Parkplätze errichten wollte, denn daran mangele es in Altenbach. "Die Stadtverwaltung hat gebremst", bedauerte er.
Einen Platz könne man gleich für Carsharing ausweisen, hingegen sehe er eine Feuerwehrhalle langfristig nicht. "Einebnen und so gut wie möglich nutzbar machen", meinte Karin Malmberg-Weber (SPD). Die Feuerwehr müsse man "sinnvoll" unterstützen, dazu sei aber der Feuerwehrbedarfsplan abzuwarten. Er sei mit dem Bauamt in Klärung, was die Verkehrssicherheitspflicht der Parkplätze angehe, falls solche auf dem Grundstück errichtet würden, teilte Kraus mit.
Der Einebnung des Areals und somit der Verwendung der eingestellten Haushaltsmittel stimmte der Ortschaftsrat einstimmig zu. Ebenso einem Antrag der CDU auf Umsetzung des östlichen Gemeindeortsschilds an der L 596 auf Höhe des Birkenwegs. Nach dem teilweisen Ausbau des Birkenwegs von einer Privatstraße zu einer öffentlichen Straße sei die Versetzung "wünschenswert, um Tempo 50 zu gewährleisten", sagte Karl Reidinger. Die anderen Fraktionen befürworteten das, plädierten aber auch dafür, generell in Altenbach die Geschwindigkeit auf Tempo 30 zu reduzieren.
Schnelles Internet und die Versprechungen des Zweckverbands Fibernet waren ein weiteres großes Thema in der Sitzung des Ortschaftsrats.
Altenbach: Der Schandfleck soll jetzt verschwinden
Ortschaftsrat stimmte Einebnung des Geländes in der Hauptstraße 28 zu - Kommt Parkplatz oder Feuerwehrgerätehaus?2016 wurde das Haus in der Hauptstraße 28 abgerissen, seitdem gammelt das Grundstück vor sich hin. Foto: Dorn
Schriesheim-Altenbach. (nip) "Erst war’s eine Ruine, jetzt ist es ein Schandfleck!" Ein Altenbacher Bürger regte sich zu Beginn der Ortschaftsratssitzung am Montagabend ziemlich auf. Dass weder Gemeinde- noch Ortschaftsrat über "so viele Jahre" in der Lage gewesen seien, diesen Schandfleck mitten im Dorf zu beseitigen, sei "befremdlich".
Der Bürger meinte das Grundstück Hauptstraße 28, das Haus wurde 2016 abgerissen. Dafür gab es 9000 Euro aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR). Beim Abbruch stellte das beauftragte Unternehmen fest, dass die Grundmauern mit dem Nachbarhaus verbunden sind. Für alles, was auf diesem Grundstück passiert, ob öffentliche Parkplätze entstehen oder eine Fahrzeughalle für die Feuerwehr, muss nun zunächst ein Statiker die Lage beurteilen. "Eine Einebnung wäre aber so oder so nötig", sagte Ortsvorsteher Herbert Kraus.
Das Thema stand auf der Agenda, weil Bürgermeister Hansjörg Höfer um eine "erneute, grundsätzliche Beratung über die Verwendung des Grundstücks" gebeten hatte. 20.000 Euro hatte der Gemeinderat auf Antrag des Ortschaftsrats bereits in den aktuellen städtischen Haushalt einstellen lassen. Seitdem war nichts passiert und nun drängt die Zeit. "Das Haushaltsrecht verbietet, dass Haushaltsreste nach 2020 mitgenommen werden können", erklärte Kraus.
Für eine reine Einebnung des unansehnlichen Grundstücks bräuchte es lediglich einen Bauantrag. Das Bauamt habe ihm zugesagt, diesen zügig zu bearbeiten. Für den Bau einer Fahrzeughalle für die Feuerwehr wäre hingegen eine Änderung des Bebauungsplans erforderlich. Christian Wolf (Grüne Liste) sagte, dass seine Fraktion diese Änderung jetzt beantragen werde, denn für ihn müsse es heißen, "einebnen und bebauen".
Zeitlich werde das sicher nicht einfach, weil der Nachbar sich gegen die Errichtung einer Fahrzeughalle wehren werde. "Wir müssen aber versuchen, etwas zu erreichen, was der Feuerwehr nützt", meinte Wolf. Für eine Übergangszeit seien Parkplätze okay, nicht jedoch auf Dauer. Verkehrlich lasse es sich regeln, wenn die Feuerwehr rechts und links der Hauptstraße aus ihren Gebäuden ausfahren müsse.
"Wir treffen heute keine grundsätzliche Entscheidung, was dort später passiert", sagte Hermann Pröll (Freie Wähler/Altenbacher Liste). Aber nun sollte man das Geld für die Einebnung verwenden, damit der Platz ansehnlicher werde. Der Schandfleck müsse verschwinden. Karl Reidinger (CDU) erinnerte daran, dass seine Fraktion sofort nach dem Abbruch Parkplätze errichten wollte, denn daran mangele es in Altenbach. "Die Stadtverwaltung hat gebremst", bedauerte er.
Einen Platz könne man gleich für Carsharing ausweisen, hingegen sehe er eine Feuerwehrhalle langfristig nicht. "Einebnen und so gut wie möglich nutzbar machen", meinte Karin Malmberg-Weber (SPD). Die Feuerwehr müsse man "sinnvoll" unterstützen, dazu sei aber der Feuerwehrbedarfsplan abzuwarten. Er sei mit dem Bauamt in Klärung, was die Verkehrssicherheitspflicht der Parkplätze angehe, falls solche auf dem Grundstück errichtet würden, teilte Kraus mit.
Der Einebnung des Areals und somit der Verwendung der eingestellten Haushaltsmittel stimmte der Ortschaftsrat einstimmig zu. Ebenso einem Antrag der CDU auf Umsetzung des östlichen Gemeindeortsschilds an der L 596 auf Höhe des Birkenwegs. Nach dem teilweisen Ausbau des Birkenwegs von einer Privatstraße zu einer öffentlichen Straße sei die Versetzung "wünschenswert, um Tempo 50 zu gewährleisten", sagte Karl Reidinger. Die anderen Fraktionen befürworteten das, plädierten aber auch dafür, generell in Altenbach die Geschwindigkeit auf Tempo 30 zu reduzieren.
Schnelles Internet und die Versprechungen des Zweckverbands Fibernet waren ein weiteres großes Thema in der Sitzung des Ortschaftsrats.
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