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15.10.2019
Feuerwehren simulierten Brandeinsatz in Friedrich-Hauss-Studienzentrum - Verwinkeltes Gebäude hat seine Tücken
Fotos: Lissy Breitenreicher
Von Karin Katzenberger-Ruf
Schriesheim. Die Freiwilligen Feuerwehren stehen bei ihrem Einsatz im Friedrich-Hauss-Studienzentrum zwar nicht auf dem Schlauch, doch die Schlauchlänge ist bei der simulierten Brandbekämpfung in dem verwinkelten Gebäude mit den vielen Zimmern nicht immer optimal. Mehr hat Unterkreisführer Roy Bergdoll nach der Hauptübung im Ortskern von Schriesheim eigentlich nicht zu bemängeln. Insgesamt sei alles "gut durchgeplant" gewesen, sagt er.
Es ist Samstagnachmittag, 16 Uhr, als der Alarm ausgelöst wird und 45 Feuerwehrleute aus Schriesheim, Altenbach und Ursenbach mit acht Fahrzeugen anrücken. Auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist mit sechs Kräften und drei Wagen dabei.
Das Szenario: Im zweiten Obergeschoss des Studienzentrums in der Heidelberger Straße bricht aufgrund eines technischen Defekts an einem Laptop ein Zimmerbrand aus, als der Besitzer gerade nicht zu Hause ist. Es kommt zu einer starken Rauchentwicklung, die den Mitbewohnern auf der Etage den Fluchtweg abschneidet. Diese wählen den Notruf 112 und geben durch, dass sich im Hinterhaus noch weitere Mitbewohner in hilfloser Lage befinden könnten.
Die Häuserfront und die Fenster sind nur über die Bahnhofstraße erreichbar. Dort fährt bei der Hauptübung das Fahrzeug mit der Drehleiter vor. Im Innenhof werden zur Menschenrettung aber auch einfache Steckleitern benutzt. Die Übung geht unter Regie von Einsatzleiter Mike Markmann über die Bühne. Dabei wird auf die Erzeugung von Rauch verzichtet, wie sie zum Beispiel durch Disco-Nebel möglich wäre. Das Publikum muss sich also einfach vorstellen, wie es aussehen könnte, wenn im Friedrich-Hauss-Studienzentrum tatsächlich ein Brand ausgebrochen wäre. Davon, dass bei der Übung am Zugang zu den Zimmern 21 bis 36 ein Rauchschutzvorgang installiert wird, bekommen die Zuschauer gar nichts mit. Solche Details sind dann eher was für die Abschlussrunde samt Manöverkritik im Feuerwehrhaus.
Das Studienzentrum ist durchaus "brandgefährdet" - dies schon deshalb, weil zum Beispiel im Andachtsraum sehr viel Holz verbaut ist. Vor einigen Jahren waren aus Gründen des Brandschutzes bereits umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig. Unter anderem ging es da um die Einrichtung von Küchen, da das Köcheln in den Zimmern auf provisorischen Platten nicht mehr den Vorschriften entsprach. Bei der Hauptübung gibt es zwar keinen Rauch, keine Flammen und auch keinen Löscheinsatz. Doch im Ernstfall hätten die Wehren das Wasser aus Hydranten in der Bahnhofstraße und in der Herrengasse entnommen. Auch die Einsatzfahrzeuge haben einiges an Löschwasser an Bord.
"Die Feuerwehrleute müssen ganz schön auf Zack sein", sagt ein Mann, der die Hauptübung nur zufällig wegen einer Straßensperrung mitbekommen hat. Die hat ihn neugierig gemacht, und er ist deshalb nicht direkt ins Kaffeehaus in der Nähe gegangen, sondern die Heidelberger Straße lang. Im Studienzentrum hat es bisher noch nicht gebrannt, aber in der Kegelbahn in der Nachbarschaft. Das war in den 1980er-Jahren und ein großes Feuer.
Jahreshauptübung der Feuerwehr
Das passiert, wenn es mitten in Schriesheim brenntFeuerwehren simulierten Brandeinsatz in Friedrich-Hauss-Studienzentrum - Verwinkeltes Gebäude hat seine Tücken
Fotos: Lissy Breitenreicher
Von Karin Katzenberger-Ruf
Schriesheim. Die Freiwilligen Feuerwehren stehen bei ihrem Einsatz im Friedrich-Hauss-Studienzentrum zwar nicht auf dem Schlauch, doch die Schlauchlänge ist bei der simulierten Brandbekämpfung in dem verwinkelten Gebäude mit den vielen Zimmern nicht immer optimal. Mehr hat Unterkreisführer Roy Bergdoll nach der Hauptübung im Ortskern von Schriesheim eigentlich nicht zu bemängeln. Insgesamt sei alles "gut durchgeplant" gewesen, sagt er.
Es ist Samstagnachmittag, 16 Uhr, als der Alarm ausgelöst wird und 45 Feuerwehrleute aus Schriesheim, Altenbach und Ursenbach mit acht Fahrzeugen anrücken. Auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist mit sechs Kräften und drei Wagen dabei.
Das Szenario: Im zweiten Obergeschoss des Studienzentrums in der Heidelberger Straße bricht aufgrund eines technischen Defekts an einem Laptop ein Zimmerbrand aus, als der Besitzer gerade nicht zu Hause ist. Es kommt zu einer starken Rauchentwicklung, die den Mitbewohnern auf der Etage den Fluchtweg abschneidet. Diese wählen den Notruf 112 und geben durch, dass sich im Hinterhaus noch weitere Mitbewohner in hilfloser Lage befinden könnten.
Die Häuserfront und die Fenster sind nur über die Bahnhofstraße erreichbar. Dort fährt bei der Hauptübung das Fahrzeug mit der Drehleiter vor. Im Innenhof werden zur Menschenrettung aber auch einfache Steckleitern benutzt. Die Übung geht unter Regie von Einsatzleiter Mike Markmann über die Bühne. Dabei wird auf die Erzeugung von Rauch verzichtet, wie sie zum Beispiel durch Disco-Nebel möglich wäre. Das Publikum muss sich also einfach vorstellen, wie es aussehen könnte, wenn im Friedrich-Hauss-Studienzentrum tatsächlich ein Brand ausgebrochen wäre. Davon, dass bei der Übung am Zugang zu den Zimmern 21 bis 36 ein Rauchschutzvorgang installiert wird, bekommen die Zuschauer gar nichts mit. Solche Details sind dann eher was für die Abschlussrunde samt Manöverkritik im Feuerwehrhaus.
Das Studienzentrum ist durchaus "brandgefährdet" - dies schon deshalb, weil zum Beispiel im Andachtsraum sehr viel Holz verbaut ist. Vor einigen Jahren waren aus Gründen des Brandschutzes bereits umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig. Unter anderem ging es da um die Einrichtung von Küchen, da das Köcheln in den Zimmern auf provisorischen Platten nicht mehr den Vorschriften entsprach. Bei der Hauptübung gibt es zwar keinen Rauch, keine Flammen und auch keinen Löscheinsatz. Doch im Ernstfall hätten die Wehren das Wasser aus Hydranten in der Bahnhofstraße und in der Herrengasse entnommen. Auch die Einsatzfahrzeuge haben einiges an Löschwasser an Bord.
"Die Feuerwehrleute müssen ganz schön auf Zack sein", sagt ein Mann, der die Hauptübung nur zufällig wegen einer Straßensperrung mitbekommen hat. Die hat ihn neugierig gemacht, und er ist deshalb nicht direkt ins Kaffeehaus in der Nähe gegangen, sondern die Heidelberger Straße lang. Im Studienzentrum hat es bisher noch nicht gebrannt, aber in der Kegelbahn in der Nachbarschaft. Das war in den 1980er-Jahren und ein großes Feuer.
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