Schriesheim im Bild 2023

12.11.2019

Protestanten haben die (Brief-)Wahl

15 Mitglieder kandidieren für Ältestenrat der Evangelischen Kirchengemeinde - Abstimmung läuft vom 17. November bis 1. Dezember

Von Volker Knab

Schriesheim. Mit der öffentlichen Vorstellung der Kandidaten im Anschluss an den Gottesdienst hat die Evangelische Kirchengemeinde Schriesheim am Sonntag die heiße Phase vor den Wahlen für den Ältestenrat eingeläutet. Etwa 5000 Mitglieder dürfen in einer reinen Briefwahl von Sonntag, 17. November, bis Sonntag, 1. Dezember, darüber abstimmen, wer die Gemeinde in den kommenden sechs Jahren mit leitet.

Zwölf Räte umfasst das Gremium, folglich hat jeder Wähler zwölf Stimmen. Die Wahlunterlagen bekommen alle Gemeindemitglieder, die 14 Jahre oder älter sind, per Post zugestellt, führte Frieder Menges zum Wahlprozedere aus. Mit den Unterlagen zur Briefwahl werden auch Anleitungen zugestellt. Bei Bedarf würden Sprechzeiten angeboten, falls Gemeindemitglieder mit der neuen, reinen Briefwahl Probleme haben sollten. Als Abgabestellen für die Briefwahl stehen Briefkästen im Pfarramt in der Kirchstraße, dem Pfarrhaus in der Mannheimer Straße und ein Wahlbriefkasten im Begegnungszentrum „mittendrin“ zur Verfügung.

13 Kandidaten stellten sich der Versammlung am Sonntag persönlich vor. Die zwei, die verhindert waren, präsentierten sich in Videobotschaften ihren potenziellen Wählern.

Den Anfang machte die älteste Kandidatin: Karin Bayer, 77, ist im Besuchsdienstkreis tätig und möchte mehr für die Ökumene in der Kirche tun.

Horst Burgdörfer, 66, will mit Ideen und Tatkraft die Gemeinde mitgestalten – sei es im Gottesdienst, durch Begegnungen oder im handwerklichen Bereich.

Pia Eber-Schulz, 30, will sich für eine Kultur der Gemeinschaft, für junge Menschen und Familien, attraktive Sonntagsgottesdienste und das Gemeindeleben einsetzen.

Michael Hahn, 36, liegt die kirchliche Jugendarbeit besonders am Herz.

Die mit 25 Jahren jüngste Kandidatin, Melissa Herzog, ist neu zugezogen. Seitdem ist die Kirchengemeinde für sie „immer mehr ein Stück Heimat geworden“, sagt sie.

Die 47-jährige Christel Koch freut sich über die offene und einladende Gemeinde, wo sie gern Verantwortung übernehmen möchte, damit dies auch so bleibt.

Jacqueline Krämer, 58, ist in der Steuergruppe des Begegnungszentrums „mittendrin“ engagiert. Für sie ist Kirchengemeinde ein Ort der Begegnung.

Eunkoo Lee, 55, liegt die Erwachsenenarbeit, besonders für Berufstätige, am Herzen.

Petra Lux, 47, vertritt im Kirchengemeinderat diakonische Belange und arbeitet gern im organisatorischen Bereich.

Jens Nobiling, 43, will weitere sechs Jahre im Gremium „auf unterschiedlichsten Feldern einiges auf den Weg bringen“.

Petra Röger, 56, will sich ebenfalls an den verschiedenen Stellen engagieren.

Thomas Rufer, ebenfalls 56, gab als Ziel weiterhin solide und geordnete Finanzen aus.

Karl Martin „Kalle“ Schneider, 45, will sich weiter im Bauausschuss und bei der Technik einbringen.

Ulrich von Stael, 42, ist die Vermittlung eines „lebendigen Gottes an Kinder und Jugendliche“ ein Anliegen.

Und für Bianca Schotten, 52, ist neben der Ökumene insbesondere „die Stärkung der vielen Ehrenamtlichen in der Gemeinde von besonderer Bedeutung“. Wer im künftigen Kirchengemeinderat nach der Fusion der Ost- und West-Pfarrei mitbestimmen darf, entscheiden jetzt die Mitglieder.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung