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04.01.2020
Nach anderthalb Stunden Einsatz kamen die fleißigen Müllsammler am Neujahrstag vor dem Neuen Rathaus wieder zusammen. Foto: Dorn
Schriesheim. (kaz) Zu Silvester in den Weinbergen die Sektkorken knallen und ein kleines Feuerwerk steigen lassen: Das wäre ein schöner Start in das neue Jahr, wenn Flaschen und Verpackungen nicht einfach am Wegesrand liegen bleiben würden. Über den "Neujahrsmüll" hat sich Jan Wölfer von der Grünen Liste (GL) vor allem beim Joggen immer wieder geärgert.
Jetzt rief er zur Müllsammelaktion besonders an jenen Stellen auf, wo die Stadtreinigung offenbar nicht hinkommt. Anderer Menschen Dreck wegräumen zu müssen, ist zwar ärgerlich, aber der Umwelt zuliebe auch eine gute Tat. Gleich am 1. Januar rückte die rund 30-köpfige "Putzkolonne" mit Müllsäcken an. Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzende Fadime Tuncer stieß dabei auf eine "nicht zerplatzte Platzpatrone" und fragte sich: "Wie gefährlich ist die noch scharfe Munition aus dem Luftgewehr?"
Die Freiwilligen trafen sich um 14 Uhr vor dem Alten Rathaus, strömten von dort in drei Richtungen aus und trafen sich nach anderthalb Stunden vom dem Neuen Rathaus wieder. Dahinter lagerten die gefüllten Müllsäcke dann, bis sie abgeholt wurden.
Die Sammelaktion gleich auf den ersten Tag des Jahres zu legen, ergab laut Jan Wölfer witterungsbedingt Sinn. "Je länger man wartet, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es regnet oder schneit. Dann ist das Aufsammeln umso mühsamer", sagte er. Am Neujahrstag war die Sammelaktion dann eher ein Spaziergang bei herrlichem Sonnenschein.
Dennoch bleiben Fragen: Warum müssen Menschen in Feierlaune die Landschaft so verschandeln? Könnte man leere Flaschen vor dem Heimweg nicht einfach wieder in den Rucksack packen? Wäre es nicht einfach, einen Müllbeutel für die Feuerwerksverpackung einzustecken?
Jan Wölfer hat selbst übrigens als 16-Jähriger zum letzten Mal "geböllert" – auch aus Gründen des Umweltschutzes verzichtet er schon Jahrzehnte drauf.
Grüne Liste sammelte säckeweise Silvester-Müll ein
Aktion in den Weinbergen - 30 Freiwillige fanden allerlei UnratNach anderthalb Stunden Einsatz kamen die fleißigen Müllsammler am Neujahrstag vor dem Neuen Rathaus wieder zusammen. Foto: Dorn
Schriesheim. (kaz) Zu Silvester in den Weinbergen die Sektkorken knallen und ein kleines Feuerwerk steigen lassen: Das wäre ein schöner Start in das neue Jahr, wenn Flaschen und Verpackungen nicht einfach am Wegesrand liegen bleiben würden. Über den "Neujahrsmüll" hat sich Jan Wölfer von der Grünen Liste (GL) vor allem beim Joggen immer wieder geärgert.
Jetzt rief er zur Müllsammelaktion besonders an jenen Stellen auf, wo die Stadtreinigung offenbar nicht hinkommt. Anderer Menschen Dreck wegräumen zu müssen, ist zwar ärgerlich, aber der Umwelt zuliebe auch eine gute Tat. Gleich am 1. Januar rückte die rund 30-köpfige "Putzkolonne" mit Müllsäcken an. Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzende Fadime Tuncer stieß dabei auf eine "nicht zerplatzte Platzpatrone" und fragte sich: "Wie gefährlich ist die noch scharfe Munition aus dem Luftgewehr?"
Die Freiwilligen trafen sich um 14 Uhr vor dem Alten Rathaus, strömten von dort in drei Richtungen aus und trafen sich nach anderthalb Stunden vom dem Neuen Rathaus wieder. Dahinter lagerten die gefüllten Müllsäcke dann, bis sie abgeholt wurden.
Die Sammelaktion gleich auf den ersten Tag des Jahres zu legen, ergab laut Jan Wölfer witterungsbedingt Sinn. "Je länger man wartet, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es regnet oder schneit. Dann ist das Aufsammeln umso mühsamer", sagte er. Am Neujahrstag war die Sammelaktion dann eher ein Spaziergang bei herrlichem Sonnenschein.
Dennoch bleiben Fragen: Warum müssen Menschen in Feierlaune die Landschaft so verschandeln? Könnte man leere Flaschen vor dem Heimweg nicht einfach wieder in den Rucksack packen? Wäre es nicht einfach, einen Müllbeutel für die Feuerwerksverpackung einzustecken?
Jan Wölfer hat selbst übrigens als 16-Jähriger zum letzten Mal "geböllert" – auch aus Gründen des Umweltschutzes verzichtet er schon Jahrzehnte drauf.
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