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02.01.2021
Schriesheim. (hö) Einen Vorgeschmack auf das, was kommen würde, erlebte die Realschule Ende Januar: Wegen einer Erkältungswelle fielen 15 von insgesamt 33 Lehrern aus, vier Klassen wurden nach Hause geschickt. Die Corona-Pandemie hatte zunächst Schriesheim bestenfalls gestreift – wie beim Abbruch des Mathaisemarktes. Auch die befürchtete Infektionswelle nach dem Fest blieb aus.
Doch der erste Lockdown ab dem 18. März traf die Gastronomie und den Einzelhandel mit voller Wucht – auch wenn die Schriesheimer den Betrieben die Treue hielten, indem sie die Abhol- und Lieferdienste bemerkenswert stark nutzten. Die Stadtverwaltung hatte unterdessen mit "Schriese kaaf in Schriese" eine Sonderverlosung von "Strahlern" gestartet, die diese Treue belohnen sollte. Auch im zweiten Lockdown wurde die Gastronomie mit Gutscheinen für städtische Angestellte und Mandatsträger unterstützt – allerdings blieb ein größeres Unterstützungsprogramm nach Ladenburger Vorbild aus.
Das war im Grunde auch beim ausgefallenen Straßenfest – gerade für die Vereine eine wichtige Einnahmequelle – so: Im Gegensatz zur Nachbarstadt gab es hier keine Rettungsbox – dafür aber ein Altstadt-Varieté, eine Kunstausstellung im Zehntkeller und einen kleinen Rummel auf dem Festplatz. Aber viel blieb privater Initiative überlassen, damit sich die Schriesheimer relativ zwanglos, wenn auch coronakonform, treffen konnten – sei es durch den Kulturkreis mit seinem Dichtertreffen auf der Strahlenburg oder den ersten Schriesheimer Musiktagen, sei es bei der öffentlichen Weinprobe oder dem T-Band-Konzert im Obsthof Spieß.
Viele Vereine hatten sich ab Mitte Mai wieder berappelt, es gab die ersten Treffen, Proben, sogar Jahreshauptversammlungen – was aber ab dem 4. November im zweiten Lockdown wieder abriss. Bemerkenswert ist, dass eine Austrittswelle ausblieb, aber es scheint absehbar, dass sich die Reihen der Aktiven lichten werden. Generell traf der zweite Lockdown die Stadtgesellschaft härter. Auch die Zahl der Gaststätten, die einen Abhol- oder Lieferservice anbieten, ist nun geringer als noch im Frühjahr.
Ansonsten kam Schriesheim recht glimpflich durch die Pandemie: Abgesehen von einigen punktuellen Infektionen – wie im Juli mit 50 Schülern in Quarantäne –, gab es keine Massenausbrüche, bisher blieben auch die drei Altenheime verschont. Nach einem für Schriesheimer Verhältnisse dramatischen Anstieg der Coronazahlen Anfang November mit bis zu 40 aktiven Fällen hat sich das Infektionsgeschehen wieder beruhigt: Zum Jahresende waren es "nur" noch 14. Insgesamt hatten sich bis dato 236 Schriesheimer seit Mitte März mit dem Virus angesteckt, drei sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.
Wie Corona eine Stadt lahmlegte
Schriesheim mit Blick auf den Branich und die Strahlenburg. Archiv-Foto: Dorn
Alles in allem kam Schriesheim glimpflich durch die Pandemie - Keine Ausbrüche in Altersheimen - Handel und Gastronomie leiden sehrSchriesheim. (hö) Einen Vorgeschmack auf das, was kommen würde, erlebte die Realschule Ende Januar: Wegen einer Erkältungswelle fielen 15 von insgesamt 33 Lehrern aus, vier Klassen wurden nach Hause geschickt. Die Corona-Pandemie hatte zunächst Schriesheim bestenfalls gestreift – wie beim Abbruch des Mathaisemarktes. Auch die befürchtete Infektionswelle nach dem Fest blieb aus.
Doch der erste Lockdown ab dem 18. März traf die Gastronomie und den Einzelhandel mit voller Wucht – auch wenn die Schriesheimer den Betrieben die Treue hielten, indem sie die Abhol- und Lieferdienste bemerkenswert stark nutzten. Die Stadtverwaltung hatte unterdessen mit "Schriese kaaf in Schriese" eine Sonderverlosung von "Strahlern" gestartet, die diese Treue belohnen sollte. Auch im zweiten Lockdown wurde die Gastronomie mit Gutscheinen für städtische Angestellte und Mandatsträger unterstützt – allerdings blieb ein größeres Unterstützungsprogramm nach Ladenburger Vorbild aus.
Das war im Grunde auch beim ausgefallenen Straßenfest – gerade für die Vereine eine wichtige Einnahmequelle – so: Im Gegensatz zur Nachbarstadt gab es hier keine Rettungsbox – dafür aber ein Altstadt-Varieté, eine Kunstausstellung im Zehntkeller und einen kleinen Rummel auf dem Festplatz. Aber viel blieb privater Initiative überlassen, damit sich die Schriesheimer relativ zwanglos, wenn auch coronakonform, treffen konnten – sei es durch den Kulturkreis mit seinem Dichtertreffen auf der Strahlenburg oder den ersten Schriesheimer Musiktagen, sei es bei der öffentlichen Weinprobe oder dem T-Band-Konzert im Obsthof Spieß.
Viele Vereine hatten sich ab Mitte Mai wieder berappelt, es gab die ersten Treffen, Proben, sogar Jahreshauptversammlungen – was aber ab dem 4. November im zweiten Lockdown wieder abriss. Bemerkenswert ist, dass eine Austrittswelle ausblieb, aber es scheint absehbar, dass sich die Reihen der Aktiven lichten werden. Generell traf der zweite Lockdown die Stadtgesellschaft härter. Auch die Zahl der Gaststätten, die einen Abhol- oder Lieferservice anbieten, ist nun geringer als noch im Frühjahr.
Ansonsten kam Schriesheim recht glimpflich durch die Pandemie: Abgesehen von einigen punktuellen Infektionen – wie im Juli mit 50 Schülern in Quarantäne –, gab es keine Massenausbrüche, bisher blieben auch die drei Altenheime verschont. Nach einem für Schriesheimer Verhältnisse dramatischen Anstieg der Coronazahlen Anfang November mit bis zu 40 aktiven Fällen hat sich das Infektionsgeschehen wieder beruhigt: Zum Jahresende waren es "nur" noch 14. Insgesamt hatten sich bis dato 236 Schriesheimer seit Mitte März mit dem Virus angesteckt, drei sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.
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